Digital Natives – a thing of the past? M. Prensky suggest the term Digital Wisdom

Mark Prensky der für seine Aufsätze rund um “Digital Natives und Digital Immigrants” für Aufsehen und seither auch für viel Diskussion sorgte, kehrt diesen Begriffen (wie er selbst schreibt) ein wenig den Rücken. In einem Journal Article (Journal of Onlice Education) bringt er den Begriff Digital Wisdom ein:

In 2001, I published “Digital Natives, Digital Immigrants,” a two-part article that explained these terms as a way of understanding the deep differences between the young people of today and many of their elders (Prensky 2001a, 2001b). Although many have found the terms useful, as we move further into the 21st century when all will have grown up in the era of digital technology, the distinction between digital natives and digital immigrants will become less relevant. Clearly, as we work to create and improve the future, we need to imagine a new set of distinctions. I suggest we think in terms of digital wisdom.

Mehr soll nicht verraten werden, aber ich bin mir sicher, dass er damit wieder für Zündstoff gesorgt hat und wir als Forscher nun wieder schauen müssen, wie es denn sich wirklich verhält.

Referenz: This article was originally published in Innovate (https://www.innovateonline.info/) as: Prensky, M. 2009. H. sapiens digital: From digital immigrants and digital natives to digital wisdom. Innovate 5 (3). (accessed February 3, 2009).

[publication] EduPunk – das kreative Chaos als Strategie

Der Tagungsband zum 12. Workshop “Multimedia in Bildung und Wirtschaft” an der TU Ilmenau ist nun erschienen. Ich habe hier einen Kurzbericht zu meinem Vortrag über “EduPunk – das kreative Chaos als Strategie” beigesteuert.
Abstract:

Web 2.0 und in konsequenter Weiterführung e-Learning 2.0 verändern langfristig die Lehre an traditionellen Bildungseinrichtungen. Auch wenn die Potentiale und Möglichkeiten noch lange nicht ausgeschöpft sind und viele Maßnahmen erst entstehen zeigen viele Untersuchungen wie Lehren und Lernen zukünftig stattfinden kann. EduPunk ist ein aus dieser Entwicklung entstandenes
Schlagwort und umschreibt einen „Do-it-yourself“ Ansatz sowohl von Unterrichtenden als auch Studierenden. Um diesen letztendlich gerecht werden zu können, sind aber auch Überlegungen seitens der IT-Infrastruktur sowie von
zentralen Einrichtungen, wie dem e-Learning Service nötig. Dieser Artikel beschreibt einen ersten Ansatz wie eine Integration verschiedensteter Webapplikation zur Unterstützung unterschiedlichster didaktischer Möglichkeiten durchgeführt werden
kann.

Hier der gesamte Tagungsband.

[publication] Useful Oblivion Versus Information Overload in e-Learning Examples in the Context of Wiki Systems

Our publication about different thougths using Wiki Systems for learning purposes was published in Journal of Computing and Information Technology (eCit).

Abstract:

Information overload refers to the state of having too much information to make a decision or remain informed about a topic. We present a novel approach of filtering, adapting and visualizing content inside a Wiki knowledge base. Thereby we follow the question of how to optimize the process of learning, with respect to shorter time and higher quality, in face of increasing and changing information. Our work adopts a consolidation mechanism of the human memory, in order to reveal and shape key structures of a Wiki hypergraph. Our hypothesis so far is that visualization of these structures enables a more efficient learning.

Reference: Stickel, C., Ebner, M., Holzinger, A. (2008), Useful Oblivion Versus Information Overload in e-Learning Examples in the Context of Wiki Systems, Journal of Computing and Information Technology, Volume 16, Number 4 (December, 2008), Pages 271-277
The final publication you will find here.

Twitter under the microscope

Dank Klaus Eck (@klauseck) bin ich auf eine sehr interessante Veröffentlichung über die Zusammenhänge von Follower/Friends bei Twitter gestoßen.
B. A. Huberman, D. M. Romero und F. Wu haben diese in ihrer PublikationSocial networks that matter: Twitter under the microscope” untersucht:

Scholars, advertisers and political activists see massive online social networks as a representation of social interactions that can be used to study the propagation of ideas, social bond dynamics and viral marketing, among others. But the linked structures of social networks do not reveal actual interactions among people. Scarcity of attention and the daily rhythms of life and work makes people default to interacting with those few that matter and that reciprocate their attention. A study of social interactions within Twitter reveals that the driver of usage is a sparse and hidden network of connections underlying the “declared” set of friends and followers.

Die wesentlichen Aussagen sind:

  • Anzahl der Tweets nimmt mit Anzahl der Followers zu, sättigt sich aber dann etwa bei einer Zahl von 400
  • Anzahl der Tweets steigt stetig mit steigender Anzahl an Freunden (jenen Followers mit denen aktiv kommuniziert wird über “@”).
  • Verhältnis zwischen Freunden und Followern liegt durchschnittlich bei 0,13 und die Anzahl der Freunde nimmt kaum mehr zu ab mehr als 400 Follower.

Die Autoren fassen zusammen, dass die Freunde (im speziellen bei Twitter) nicht unendlich sondern im Gegenteil sehr beschränkt sind und diese nicht direkt proportional zu den Followern sind. Die Vermutung liegt nahe, dass die Aufmerksamkeitsgrenze des Menschen irgendwann einfach erreicht ist. Nach der Auflösung der Kommunikationsverläufe sprechen sie von einem “Hidden Network”, welches sich wesentlich vom augenscheinlichen Social Network auf Twitter unterscheidet.

“Edupunk – Befreit das Bildungssystem!” beim Online Round Table 2009

Das Jahr 2009 hat kaum angefangen, da darf ich mich bereits über die erste Einladung zu einem “Online Round Table” freuen.
Thomas Bernhardt und Marcel Kirschner führen im Vorfeld zum Educamp 2009 in Ilmenau wie schon im Jahr 2007 diese Veranstaltung mit 4 Themen durch. Ich darf zusammen mit Steven Wheeler zu einem meiner derzeitigen Lieblingsthemen Stellung nehmen: “Edupunk – Befreit das Bildungssystem!“.
Der Termin ist der 6. April 2009, aber alle wichtigen Details findet man hier (sowie auch alle weiteren Veranstaltungen). Hoffe also auf rege Teilnahme und gute Diskussionen.

[study] US – Majority of Kids Are Computer Savvy

Eine interessante Studie “Simmons Kids Fall 2007 Full Years Study” zeigt die Änderung der Kinder im Umgang mit digitalen Medien:

An overwhelming majority (89%) of all kids age 6-11 in the US spend at least some time doing online activities and – though many of their basic social activities haven’t changed much over the years – they have vastly different communication styles and preferences than older age groups, according to a study from Experian Consumer Research.

Ähnlich der JIM-Studie wird auch hier die Änderung der Online Kommunikation in den Vordergrund gestellt und dies ist vorallem aus Sicht von e-Learning wesentlich.
Hier noch eine Grafik zur generellen Online Aktivität von Kindern:

[umfrage] EduCamp 2009 in Graz oder Graz/Hamburg

Wir hier in Graz werden nächstes Jahr ein EduCamp veranstalten und freuen uns natürlich riesig offenen Meinungsaustausch rund um das Thema “technologieunterstütztes Lernen” zu betreiben.
Hamburg wäre interessiert eventuell parallel auch ein EduCamp auszutragen mit dem Hintergedanken, dass wir die Zielgruppe nochmals erweitern und auch noch mehr Sessions anbieten können. Aber entscheiden sollten nicht wir, sondern ihr, die Besucher 🙂 .
Ich will mich nicht wirklich wiederholen, daher übernehme ich gleich den Text von Ralf:

Wie dem Beitrag “EduCamp Nord-Süd-Gipfel?” im EduCamp Blog zu entnehmen ist gibt es Überlegungen das EduCamp vom 06. bis 07. November 2009 nicht nur in Graz, sondern evtl. additiv auch in Hamburg anzubieten. Hierbei wären Verknüpfungen von Sessions mit Live-Schaltung o.ä. vorgesehen.
Insgesamt macht dies jedoch nur Sinn, wenn sich die beiden Veranstaltungen nicht gegenseitig Konkurrenz machen würden, insbesondere was die Teilnehmerzahlen angeht. Es lässt sich aber schwer einschätzen welche Reisestrecken die potenziellen Teilnehmer auf sich nehmen würden bzw. ob auf Grund der großen Distanz zwischen den Veranstaltungsorten für beide Camps ausreichend Teilnehmer zusammenkommen würden. Deshalb gibt es eine kleine Umfrage. Die Umfrage findet bis Mitte Januar parallel an verschiedenen Orten/Blogs statt, die Ergebnisse fliessen aber alle zusammen.

Und hier die Möglichkeit der Abstimmung:

[publication] Usability metrics of time and stress – Biological enhanced performance test of a university wide learning management system

Im Rahmen der USAB 2008 mit dem Thema “HCI & Usability for Education and Work” haben wir einen Beitrag zu “Usability metrics of time and stress – Biological enhanced performance test of a university wide learning management system” erstellt.
Abstract:

This paper describes the modification and outcome of a performance test applied to a university wide learning management system under realistic conditions to identify usability problems and to compare measures such as success rate, task time and user satisfaction with requirements. Two user groups with 20 test users each took part in this study. During the whole test psychophysiological parameters of the test persons were monitored and recorded, in order to find event related stress symptoms. Modifications of the original test allowed a faster analysis of relevant quantitative metrics and the collection of qualitative information.

Referenz: Stickel, C., Scerbakov, A., Kaufmann, T., Ebner, M. (2008) Usability metrics of time and stress – Biological enhanced performance test of a university wide learning management system, HCI for Education and Work, Holzinger A. (Ed), Springer, p. 173-184, ISBN 978-3-540-89349-3

Hier gibt es das Buch bzw. einen Entwurf. Weiters steht auch die Aufzeichnung des Vortrages meines Kollegen zur Verfügung.

[publication] Can Microblogs and Weblogs change traditional scientific writing?

Die Verwendung von Microblogs und Weblogs in unserer Lehrveranstaltung und die Evaluation haben wir im Rahmen dieser Publikation auf der heurigen E-Learn Conference.
Abstract:

This paper describes a follow-up Web 2.0 approach to a technology enhanced master course for students of Graz University of Technology. The lecture “Social Aspects of Information Technology” has a long tradition for using new didactical scenarios as well as modern e-Learning technologies. After using a blogosphere one year ago, this year microblog channels helped to expand the traditional lecture. Students choose (on a voluntary basis) whether they want to participate in a blogging/microblogging group instead of using conventional methods called Scientific Writer/Scientific Reviewer. This study addresses the question whether this method can change the learning outcome into a more reflective one. Furthermore, peer-reviewing groups judge the quality of essays and blog contributions. In this paper we examine if microblogging can be an appropriate technology for assisting the process.
This publication comes to the conclusion that an amazing potential and a new way to work with information is opened when using microblogging. Students seem to be more engaged, reflective and critical in as much as they presented much more personal statements and opinions than years before.

Referenz: Ebner, M., Maurer, H. (2008) Can Microblogs and Weblogs change traditional scientific writing?, Proceedings of E-Learn 2008, Las Vegas, p. 768-776, 2008