Bloggte Obama selbst?

Georg Holzer hat Max Kossatz zu diesem Thema interviewt und ihn mit der Verwendung des Internets im Zuge des US-Wahlkampfes konfrontiert.

Hier das Interview.

Ich verweise deswegen darauf, weil man zwischen den Zeilen lesen muss. Die Aussagen gelten nicht für die Politik sondern man sie generalisieren, wenn man über die Verwendung des Webs heutzutage nachdenkt. Wenn man den Fernseher einfach mit dem Klassenzimmer ersetzt, ist man z.B. mitten in der Lehre angelangt.
Max sagt auch, dass Obama für die Menschen greifbarer wurde, das Internet es persönlicher machte. Genau dies sind die Ansätze der sozialen Netzwerke und genau das ist auch was wir im Bereich des Lehrens und Lernens als großen Vorteil ansehen.
Weiters:

Auch sieht man das in Österreich nach dem 28. September (fast) alle Aktivitäten im Web2.9 wieder eingestellt wurden (mit Ausnahme der Politiker und Parteien, die schon seit Jahren im Web2.0 aktiv sind). Hier liegen wohl Österreich (bzw. Teile Europas) rund vier Jahre hinter den USA.

Auch das kann nur bestätigt werden – große Teile der europäischen Gesellschaft leben das Web noch nicht, sondern glauben durch ein bloßes Verstehen der Anwendung alles bereits erfasst zu haben. Web 2.0 (und all seine Ausprägungen) lebt vom User, vom User generated Content, aber der muss gemacht werden und zwar über eine lange Zeitperiode.
Danke an Georg und Max für das Interview, großartige Sache.

Ist der Wandel zur NetGeneration vollzogen?

So dramatisch sehe ich es zwar noch nicht, aber die neue JIM-Studie (Jugend, Information, Multimedia) [.pdf] liegt nun vor (bzw. ich bin dazu gekommen sie zu lesen) und zeigt doch beachtenswerte Resultate:

Die 12- bis 19-Jährigen können heute auf ein enormes Medienangebot zurückgreifen.
Erstmals in der zehnjährigen Geschichte der JIM-Studie zeigt sich, dass Jugendliche eher einen Computer als einen Fernseher besitzen. […]
Im Medienalltag stehen Computer und Fernseher an erster Stelle, dicht gefolgt von Handy, Internet und MP3-Player. […]
Nahezu alle Jugendlichen zählen zu den Internetnutzern und Internet bedeutet für die Generation der 12- bis 19-Jährigen in erster Linie Kommunikation, also die Nutzung von Instant Messenger, E-Mail, Chat und Communities. Weiter wird das Internet zum Spielen, zur Informationssuche und als Unterhaltungsmedium genutzt. Da das Internet mittlerweile auch klassische Medien wie Fernsehen, Radio oder Zeitungen umfasst, hat es aufgrund seiner Multifunktionalität bei Jugendlichen die größte Bindungskraft. Vor die Wahl gestellt, auf welches Medium sie am wenigsten verzichten könnten, würden sich die meisten Jugendlichen für das Internet entscheiden. […]
Besondere Bedeutung kommt derzeit den Online-Communities zu, die von über der Hälfte
der Internetnutzer regelmäßig besucht werden.

Diese Aussagen sind interessant und zeigen wohin wir auch die Forschung im e-Learning Bereich zu richten haben. Kommunikation ist eines der wesentlichsten Elemente im Lernprozess und das Kommunikationsverhalten wird durch Internet und Mobiltelefon entscheidend verändert. Hier gilt es anzusetzen um zu sehen wo Bildungsinstitutionen sich dieser Medien bedienen können, damit eine Steigerung in der Lehr- und Lernqualität erzielt werden kann.

Nokia N97 -> Nokia against iPhone

So nun ist es soweit: Nokia steigt in den Ring mit dem iPhone und präsentiert den Nachfolger der so erfolgreichen N-Serie – das N97. Ebenfalls mit Touchscreen ausgestattet und all den technischen Vorteilen des N95 soll es im Frühjahr 2009 den Markt stürmen. Man darf also gespannt sein wie es letztendlich ist, aber unberührt wird es die mobile Welt sicher nicht lassen.
Hier das Präsentationsvideo:

Hier der Einsatz:

Weitere Links:

[publication] Usability metrics of time and stress – Biological enhanced performance test of a university wide learning management system

Im Rahmen der USAB 2008 mit dem Thema „HCI & Usability for Education and Work“ haben wir einen Beitrag zu „Usability metrics of time and stress – Biological enhanced performance test of a university wide learning management system“ erstellt.
Abstract:

This paper describes the modification and outcome of a performance test applied to a university wide learning management system under realistic conditions to identify usability problems and to compare measures such as success rate, task time and user satisfaction with requirements. Two user groups with 20 test users each took part in this study. During the whole test psychophysiological parameters of the test persons were monitored and recorded, in order to find event related stress symptoms. Modifications of the original test allowed a faster analysis of relevant quantitative metrics and the collection of qualitative information.

Referenz: Stickel, C., Scerbakov, A., Kaufmann, T., Ebner, M. (2008) Usability metrics of time and stress – Biological enhanced performance test of a university wide learning management system, HCI for Education and Work, Holzinger A. (Ed), Springer, p. 173-184, ISBN 978-3-540-89349-3

Hier gibt es das Buch bzw. einen Entwurf. Weiters steht auch die Aufzeichnung des Vortrages meines Kollegen zur Verfügung.