Sandra Schön und ich erbitten für die Schwerpunktausgabe 2012 (1) interdisziplinäre Beiträge zum Thema „Wandel von Lern- und Lehrmaterialien“ für die bildungsforschung. Aus dem Aufruf für Einreichungen:
Die in Schulen und Weiterbildung eingesetzten Lern- und Lehrmaterialien bzw. Lehrmittel verändern sich. Blickt man in die Schule, gehören seit einigen Generationen eine Kreidetafel, ein Skelett oder große Landkarten dazu. Aber auch abseits von Laptop- und iPad-Klassen, die im deutschsprachigen Europa weiterhin eine Besonderheit sind, stehen in den letzten Jahren immer häufiger regelmäßig einzelne Computer mit Lernprogrammen im Klassenzimmer. Während vor fünfzehn Jahren im Fernunterricht noch Lehrbriefe mit der Post verschickt wurden, gibt es heute zahlreiche internetgestützte Fernlehrangebote. Auch bei den Lehrbücher und Arbeitsblätter, die in Schule, Studium, Ausbildung und Weiterbildung zum Einsatz kommen, zeigen sich Veränderungen: Ein Schulbuch aus den 1970er Jahren unterscheidet sich inhaltlich deutlich von einem der 1990er Jahre. Ein „Lehrbuch“ muss heute aber gar nicht mehr gedruckt mit Seiten erscheinen, immer häufiger gibt es E-Book-Versionen, sogenannte Living Books mit integrierten Videos oder interaktiven Übungen. Und immer häufiger gibt es Lehr- und Lernmaterialien digital und auch kostenlos im World Wide Web zugänglich – im Zeitalter des Mitmachwebs von Lerner/innen und Lehrenden selbst erstellt (Wyatt 2010). Es zeigt sich so ein großer Wandel der Lern- und Lehrmaterialien.
Den vollständigen Aufruf für Einreichungen gibt es bei Slideshare (unten) oder auch das PDF-Dokument zum Download (hier).
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