titelt orf. at einen Artikel wonach amerikanische Forscher LernDVDs für Kleinkinder und deren „Wirkung“ untersucht haben.
Das Ergebnis ist zwar ernüchternd, aber nicht wirklich überraschend:
Die animierten Bilderbücher mit Klassikuntermalung hätten keinerlei positive pädagogische Wirkung – und manche der Videos seien sogar „leere Kalorien für ein sich entwickelndes Gehirn“.
Was wiederum eine langjährige Erfahrung bestätigt: Durch bloßes zur Verfügung stellen multimedialer Lernangebote, wird kein Lernerfolg erzielt. Lernen erfodert Aktivität seitens des Lerners.
Wie ich schon oft gesagt habe, ist Multimedia kein Wunderwerk sondern eine unterstützende Maßnahme (wenn vielleicht auch ein besonders gute), die helfen kann etwas zu erlernen.
Ich stehe dieser Thematik auch eher skeptisch gegenüber. Ohne selbst aktiv zu werden durch Schreiben, Lesen oder Zuhören, kann der Lernstoff nicht verinnerlicht werden.
Jedoch ist eine Anregung durch Lernportale oder andere Medien bestimmt hilfreich und für weiter führende Informationszwecke durchaus brauchbar.
Hallo,
ihr sagt es, dem Trugschluss, dass unter Benutzung der Neuen Medien in Lernkontexten, das Lernen gleichsam von alleine geht, scheint mancher in der digitalen Euphorie zu verfallen.
Lernen wird leider eine „schweißtreibende“ und z.T. anstrengende Angelegenheit bleiben. Das scheint mir – wenn man so will – eine anthropologische Konstante zu sein.
Beste Grüße
alex
Also ich habe damals in der Ausbildung (BAKIP) gelernt, dass Kinder viel schneller „aktiv“ lernen.
Ein Beispiel:
Man hat einen Versuch mit 2 Kindergartengruppen gemacht. In der einen Gruppe waren zur Hälfte Deutschsprachige Kinder und die andere Hälfte sprach NUR eine Fremdsprache (weiß jz nicht mehr welche das war). Nach einem Gewissen Zeitraum hatten beide Gruppenhälften Grundkenntnisse über die Sprache der anderen.
Wohingegen in der zweiten Kindergartengruppe über den selben Zeitraum hinweg, nur mit Lernfilmen und Tonbändern gearbeitet wurde um allen deutschsprachigen Kindern die selbe Sprache beizubringen wie in Gruppe1.
Bei Gruppe 2 waren die Ergebnisse viel schlechter. Und schon nach einem kurzen Zeitraum war auch das wenige „wieder vergessen“.