[book] Die Google Falle

Ich habe in den letzten Tagen das Buch von Gerhard Reischl die Google Falle gelesen:

Mit der Suchmaschine Google, den Satelitenkarten auf Google Maps, mit der Volltextsuche in Google Books, mit dem Bildprogramm Picasa, dem Mail-Programm Google Mail, Google Docs und vielen weiteren Services entwickelt sich die Firma von Larry Page und Sergej Brin zur unkontrollierten Weltmacht im Internet: Immer mehr Firmen entwickeln Dienste und Geräte, die ausschließlich auf Google abgestimmt sind. Praktisch zählt nur mehr das Wissen, das man über Google findet.

Nun, welches Fazit ziehe ich jetzt persönlich? Vieles von dem Geschriebenen war nicht wirklich neu, das liegt wohl an meinem wissenschaftlichen Ziehvater Prof. Hermann Maurer, welcher sich ebenfalls sehr kritisch über Google äußert und diesen Bericht veröffentlicht hat.
Ich hatte auch Reaktionen der Bloggerwelt hierauf einmal zusammengefasst. Was mich aber an dem Buch faszinierte, war die Gesamtheit an sich. Obwohl ich eigentlich alle Dienste gekannt habe, wird einem erst durch diese Kompaktheit bewusst, was die Strategie von Google ist und wie dieser Konzern operiert – nicht illegal, aber mit Mitteln (“ihr bekommt die Dienste gratis, wir die Information”) die die Schwäche der Menschheit ausnutzt (“bevor ich etwas zahle, gebe ich lieber Infos über mich preis”).
Auf der einen Seite will ich Google die Genalität der Vorgehensweise und die tollen Dienste die sie anbieten nicht absprechen, aber auf der anderen Seite sollte man mehr Aufklärung betreiben, was es heißt Informationen im Netz verfügbar zu machen. Datenschutz und Privatsphäre sollten nicht unbewusst (!) zum Allgemeingut werden. Mir geht es also um die Unbescholtenheit mit der User Applikationen nutzen und nicht wissen, wie wieder ein Mosaikstein in ihrem Profil ergänzt wird. Dazu könnte dieses Buch als Grundlage dienen, wobei ich die Befürchtung habe, dass es zuwenig gelesen wird.
Mein Fazit ist also:

In einer Informationsgesellschaft ist Information Kapital und Macht – sollen wir das unbewusst einer Firma überlassen?

Abschließend noch die Empfehlung: Buch lesen 🙂

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