Web 2.0 Cartoon

Dank chrisekblog bin ich auf dieses tolle Cartoon gestoßen (zum Vergrößern Grafik anklicken):


Web 2.0 Cartoon

Wie so oft hat jeder Witz einen wahren Kern, denn er zeigt meines Erachtens die Hauptproblematik auf, mit der man zu kämpfen hat. Um Web 2.0 Anwendungen nachhaltig implementieren zu können braucht man eben Content, welche aber anfangs nicht vorhanden ist. Dies bedeutet dass die Pioniere mit sehr viel Eigeninitiative ans Werk gehen müssen. Erst wenn genug Inhalt vorhanden ist, wird ein breiteres Publikum (Lernende) angesprochen. Ich bezeichne dies immer als initial content.

eLearning Didaktik Fachtagung

Das pib (Pädagogische Institut des Bundes Wien) veranstaltet am 19. und 20. Oktober die gleichnamige Fachtagung mit dem Untertitel: „Good Practice im Schulsystem“. Aus der Beschreibung ist zu erfahren:

Diese österreichweite Fachtagung bietet einen Überblick zum aktuellen Stand des eLearning im österreichischen Schulsystem und in der Aus- und Weiterbildung mit Keynotes und Erfahrungsberichten von zahlreichen Expert/innen und PraktikerInnen.

Nähere Informationen und Anmeldung gibts auf der Seite des pib.

Simply Headlines

Dank Steve Rubel (Micro Persuasion) bin ich auf einen neuen Web 2.0 Dienst gestoßen: Simply Headlines.

Simply Headlines
Diese Anwendung verpackt beliebige RSS-Feeds in ein Zeitungsformat und stellt es zur einer gewünschten Zeit per e-Mail oder auf den Blackberry zu.
Super Idee und tolle Anwendung. Hier sieht man einen Screenshot von meiner Seite.
Meine Blog kann man rechts unten mit dem Button „Simply Headlines“ einfach aufnehmen.

Who writes Wikipedia?

Aaron Swartz berichtet in seinem Artikel über Who writes Wikipedia?. Das Außergewöhnliche dabei ist, dass er nicht einfach die Anzahl der Editoren zählt und wie Jimbo Wales feststellt, dass

And in fact the most active 2%, which is 1400 people, have done 73.4% of all the edits

sondern, dass er vor allem schaut, wer wieviel schreibt (also die Anzahl der Buchstaben zählt). Das bemerkenswerte Ergebnis ist:

But when you count letters, the picture dramatically changes: few of the contributors (2 out of the top 10) are even registered and most (6 out of the top 10) have made less than 25 edits to the entire site. In fact, #9 has made exactly one edit — this one! With the more reasonable metric — indeed, the one Wales himself said he planned to use in the next revision of his study — the result completely reverses

Dies hat zur Folge, dass es offensichtlich Editoren gibt die den Inhalt liefern aber dann nie wieder gesehen werden und weiters eine Art von „Wikipedia Lektoren“ die dafür zuständig sind, dass alles sein formale Richtigkeit hat.
Schlussfolgernd aus diesen Tatsachen gelange ich wieder zu der Behauptung der kritischen Masse bzw. des notwendigen Bekanntsheitsgrades. Irgendwann entwickelt so ein System eine Eigendynamik. Die spannende Frage nach dem Zeitpunkt ist aus meiner Sicht die entscheidende, damit solche Systeme tatsächlich in der Lehre eingesetzt werden können.

Blogeditor: Flock versus Performancing

Ich habe mir jetzt auch den neuen Browser Flock installiert um mir das vielgepriesene integrierte Bloggen vom Browser aus anzusehen.
Nun gut, die Einbettung von Flickr ist beindruckend, um nicht zu sagen sehr gut gelungen. Der Blogeditor ist allerdings noch sehr bescheiden. Daher habe ich mir gleich mal eine entsprechenden Firefox Extension gesucht und bin bei Performancing gelandet. Es hat mir auf Anhieb besser gefallen, vorallem weil der Funktionsumfang etwas höher ist. Was mir allerdings noch fehlt, sind sämtliche Add-ons wie die Vergabe von Keywords oder auch die Eingabe von Trackbacks usw. Dies zwingt mich wiederum in den altbewährten Editor zu gehen.
Wie es auch sei, die Bilanz ist so, dass die Idee an und für sich von großem Weitblick ist, aber hier noch einiges an Entwicklungsarbeit zu machen sein wird.
Ich werde auch bald den Windows Live Writer testen, um zu schauen wie er im Vergleich abschneidet.

Übrigens (sofern es klappt) ist dies das erste Posting mit Performancing 🙂
„powered by performancing firefox

eBook: Learning Spaces

Ein neues eBook mit dem Titel Learning Spaces hat die non-Profit Association EDUCAUSE herausgegeben.
Der Inhalt wird so beschrieben:

earning Spaces focuses on how learner expectations influence spaces, the principles and activities that facilitate learning, and the role of technology from the perspective of those who create learning environments: faculty, learning technologists, librarians, and administrators. This e-book represents an ongoing exploration as we bring together space, technology, and pedagogy to ensure learner success.

Jedes Kapitel steht als .pdf zur Verfügung.

via dem Blog von Albert K. Petersheim

Szenarien für eUniversity 2011

Das Institut für Medien- und Kompetenzforschung (MMB) in Essen schreibt in ihrer neuesten Ausgabe des Trendmonitors (II/2006; .pdf) über die Ergebnisse einer Expertenbefragung zum Thema eUniversity 2011.
Ähnlich wie Marco sehe ich auch das Problem was in dieser Umfrage z.B. unter Wiki verstanden wird, da im gesamten Text eher von Lexika die Rede ist. Weiters geht auch nicht hervor, was unter Lern-Communities im Zusammenhang mit Lerntechnologie gemeint ist. Per se würde ich Lerncommunities nicht zu den Technologien zählen, da diese ja z.B. mit Wikis, Weblogs usw. gebildet werden können.
Wie dem auch sei, die Entwicklung in der Hochschullehre wird so prognostiziert, dass (um das Schlagwort zu gebrauchen) das Web 2.0 zunehmend an Bedeutung gewinnen wird. Wie, bleibt wohl uns überlassen herauszufinden.

via Unfrisierte Gedanken (Marco Kalz)

Social Network: Why are conversation and collaboration tools so underused?

Dave Pollar hat in seinem Blog einen Artikel diesbezüglich verfasst und auch versucht in 7 Punkten zusammenzufassen, warum seiner Meinung nach die Verwendung von Social Software noch nicht in dem erwarteten Ausmaß eintritt:

1. Most people are still unfamiliar with the tools in the middle and right columns.
2. Many of these tools are unintuitive and hence not easy to learn to use.
3. The way you have to use these tools is not the way most people converse and collaborate, i.e. they’re awkward.
4. Most people have poor listening, communication and collaboration skills, and these tools don’t solve (and can exacerbate) this underlying problem of ineffective interpersonal skills.
5. The training materials for these tools don’t match the way most of us learn and discover (i.e. by doing, by watching others, and iteratively by trial and error).
6. Often the people we most want to converse or collaborate with aren’t online.
7. Often we don’t even know who the right people are to converse or collaborate with, so we need to go through a process of discovering who those people are first, which these tools cannot yet effectively help us with; once we’ve discovered who the right people are, we’re likely already talking with them using the ubiquitous tools in the left column above.

Als Konsequenz startet er auch gleich einen Versuch wo mit Writely zu diesem Thema ein gemeinsames Dokument erstellt werden soll, indem man Fragen diskutiert. Das Dokument findet man hier.
Gut gefallen hat mir diese Antwort auf die Frage warum sich Social Software in der Arbeitswelt noch nicht durchsetzt:

Let other people edit MY document? Why would I ever do that? See other people’s bookmarks? Who cares?“ It takes time to realize their power. There’s a learning curve not just for the software, but for the idea itself. You kind of have to drag them through the mud for a few weeks.

Dieser Aspekt sollte meines Erachtens wirklich nicht unterschätzt werden, denn bis man die wahren Stärken dieser Applikationen erkennt, kann es wirklich einige Zeit dauern. Aber ich bin überzeugt, dass der Leitspruch use the power of the people spätestens in der nächsten Generation eine ganz andere Bedeutung haben wird.

Team Vernetztes Lernen

Mit heutigem Datum (1. September 2006) startet an der Technischen Universität Graz die Arbeitsgruppe Vernetztes Lernen.


Team Vernetztes Lernen TU Graz

Das Team besteht (wie auf dem Foto ersichtlich von rechts nach links) aus Walther Nagler, Petra Korica-Pehserl und meiner Wenigkeit (Martin Ebner).
Wie der Name sagt, sind wir ab sofort für alle Belange des vernetzten Lernens zuständig. Warum wir es nicht e-Learning genannt haben? Einfach deswegen, weil wir befunden haben, dass für uns immer der Begriff CSCW – Computer Supported Collaborative Work aussagekräftiger war und auch im Zuge von Web 2.0 networking und community stärker in den Vordergrund treten. e-Learning ist hingegen zu wenig klar definiert und zumeist auch mit Vorurteilen behaftet.
Neben der Unterstützung sämtlicher Aktivitäten innerhalb der TU Graz, sind wir letztendlich auch für die Weiterbildungskurse im Bereich des Life-Long-Learning (LLL) zuständig. Also sowohl der reguläre Betrieb, als auch die Entwicklung innovativer Ansätze fällt in unseren Aufgabenbereich.
Dieser Blog wird weiterhin benutzt werden um euch zu informieren bzw. mit euch auch über unsere Erfahrung zu diskutieren. In diesem Sinne freuen wir uns alle auf die neue Herausforderung und begrüßen den „Rest der Welt“!

Euer VL-Team