Hat mLearning Zukunft?

Diese Frage stelle ich mir seit geraumer Zeit immer wieder selbst und beantworte sie eigentlich durchwegs mit JA.
Jetzt bin ich auf eine KIM (Kinder + Medien, Computer + Internet) – Studie vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest gestoßen und habe mir diese Daten besonders unter diesem Gesichtspunkt angesehen. Also Fragen wie z.B.: Wie ist die Nutzung des Mobiltelefons derzeit? Was machen Kinder damit? Wie weit sind Mobiltelefone verbreitet?
Folgende Passagen sind mir dabei aufgefallen:

Die Verbreitung des Mobiltelefons umfasst 96 Prozent der Haushalte, in denen Kinder aufwachsen. Knapp die Hälfte der Kinder (44 %) hat bereits ein eigenes Handy zur Verfügung.9 Mit zunehmendem Alter steigt die Handyausstattung deutlich an. So hat ein Sechstel der Sechs- bis Siebenjährigen ein eigenes Handy, bei den 12- bis 13-Jährigen sind es schon fast drei Viertel.

Bei allen Tätigkeiten (Anmerkung: Computer, Internet, Spiele usw.) geben mehr Jungen als Mädchen an, gut mit der Technik zurecht zu kommen. Eine Ausnahme bildet lediglich das Handy, mit dem beide Geschlechter vergleichsweise gleich gut umgehen können.

Was die technischen Kompetenzen im Ungang mit Medien betrifft, können Kinder gut mit dem DVD-Player und dem Handy umgehen. Relativ wenige Kinder kennen sich aber mit Alltagsanwendungen des Computers aus.

Für mich die Bestätigung, dass Mobiltelefone einfach zum Alltag unserer Kinder gehören und bei zunehmender Leistungsfähigkeit der Endgeräte auch eine Verlagerung von Lerntätigkeiten eintreten kann.

(via educational-gaming.de)

Panoramafotos mit dem Mobiltelefon

Erstaunlich welch gute Möglichkeiten man mit seinem Mobiltelefon (in meinem Fall das Nokia N95) schon hat. Ich bin auf eine Software gestoßen, die es erlaubt Panoramafotos zu machen: PanoMan.
Dazu braucht man nichts anders zu tun, als sich langsam im Kreis zu bewegen. Zugegeben ein wenig Übung ist nötig, dafür werden die Bilder auch sehr schön.
Mit Hilfe von locr können die Bilder auch nachträglich noch mit Koordinaten versehen werden.
Als Beispiel hier der Blick vom Schöckl auf Graz.

[tool] locoblog

Habe ich gestern von locr berichtet, ist heute ein ähnliches Produkt dran: LocoBlog.
Auch hier werden Bilder automatisch mit Geodaten versehen und man kann sie uploaden. Nett ist die Möglichkeit, eine Bilderserie quasie als Route abzuspeichern. Diese kann dann online gleich mitverfolgt werden.
Als Beispiel kann man hier meine gestrige Wanderung durch den Kesselfall (Semriach, Nähe Graz) sehen (bitte oben die Karte auswählen, da das Satellitenbild mit diesem Zoomfaktor in Österreich noch nicht möglich ist).
Diese Applikation hat gegenüber locr zwei wesentliche Nachteile:

  1. Kein manuelles Geotagging, d.h. man kann Bilder die man mit einem anderen Programm macht nicht mit Koordinaten versehen. Es werden auch keine Bilder die nicht mit dieser Software gemacht wurden angezeigt.
  2. Keine Nachbearbeitung der Bilder: Wenn man sich wundert, dass meine Route K heißt und keine Beschreibung bei den Bildern ist, liegt dies daran dass ich davon ausgegangen bin, man kann durch “Edit” (oder ähnliches) Bilder sowieso nachbearbeiten. Das ist leider nicht der Fall, was dazu führt dass man unterwegs sofort alles eintippen muss.

Fazit ist, dass ich Locoblog dann verwenden werde, wenn es nötig ist eine Route darzustellen in all den anderen Fällen ist m.E. zur Zeit noch locr vorzuziehen.

(via Mobile Learning)

[tool] locr

Eines der interessantesten und revolutionärsten Anwendungen mit meinem Nokia N95 Mobiltelefon ist Geotagging. Darunter versteht man, dass zu Medien einfach geografische Koordinaten gespeichert werden. Ich mache dies für Bilder vom N95 und verwende als Applikation locr.


locr

Der Vorgang ist relativ simpel: Man legt einen Account an und installiert die Software am Handy. Nach Start von locr wird GPS am Handy automatisch aktiviert und die Koordinaten mit dem Bild gespeichert. Anschließend erfolgt ein Upload und so sieht das Ergebnis aus (meine Arbeitsstätte):

  • Links das Bild
  • Rechts vom Bild die Karte wo das Bild aufgenommen wurde
  • Darunter Verweise auf Wikipedia von Orten, Plätzen in der Nähe
  • Darunter werden Bilder angezeigt, die in unmittelbarer Nähe aufgenommen wurden
  • Natürlich darf die Möglichkeit des Kommentierens, Bewerten und der Eingabe von Schlagwörter nicht fehlen
  • Zum Abschluss noch Angaben über Fotodetails

Mich hat das Geotagging-Fieber gepackt und man kann es nur weiterempfehlen.

[tool] TwitKu

Twitku ist ein Tool mit dem man gleichzeitig sowohl in Twitter als auch Jaiku schreiben kann. Natürlich kann man auch nur einen Beitrag für eine der beiden Anwendungen verfassen. Gleichzeitig werden zwecks besserer Übersichtlichkeit beide Accounts angezeigt.

Das Schöne an der Anwendung ist, dass es auch ein mobile Version gibt, welche für mich bisher die schnellste und beste Variante am Mobiltelefon ist.

Twitter und Jaiku im Einsatz

Jetzt verwende ich Twitter und Jaiku schon einige Zeit und stellte ich anfangs die Applikationen sehr in Frage, bekomme ich nun immer mehr ein Bild darüber wo das Potential liegt.
Ähnlich wie dieser Blogbeitrag von Scott Karp sehe ich die Möglichkeit einer Erweiterung des Bloggens. Kurze Statements, Links, Eindrücke die eigentlich zu kurz sind um einen eigenen Beitrag zu erstellen oder auch thematisch nicht wirklich passen, werden von mir einfach in Jaiku kurz angemerkt.
Welche Vorteile scheint diese Art von Mikroblogging zu bringen:

  • Schnell und unkompliziert
  • Diese Anwendung “reden zurück”, sind also auch von anderen kommentierbar.
  • Durch die persönliche Art der Nachrichten, “lebt man mit anderen Personen mit”

Und zum Schluss etwas was man nicht übersehen sollte: Diese Anwendungen sind mobil. Für mich eigentlich das Wesentlichste, wenn man an die Zukunft denkt.
In den nächsten Tagen, Wochen werde ich noch einige weitere Beiträge verfassen, damit man noch ein besseres Bild der Möglichkeiten bekommt.