Web 2.0 Zeitstrahl

Jürgen Schiller-Garcia hat einen wünderschönen grafischen Zeitstrahl für die Entwicklungsgeschichte des Web 2.0 erstellt und Marc Ripanti hat es hier veröffentlicht. Besonders schön zu sehen, dass Weblog und Wikis (Erfindung 1995, 1996) quasi schon zum Urgestein gehören. Dass sie aber erst jetzt im Zuge von Web 2.0 ihren Siegeszug erleben, liegt meines Erachtens an zwei wesentlichen Punkten:

  • Am Menschen selbst, der anno dazumal gerade begann das Internet zu benutzen, für den waren diesen Dinge noch viel zu visionär
  • und an der Usability, denn erst durch die Einfachheit im Zugang findet es bei der breiten Masse Anwendung.

Switchboard

Eine neue Web2.0 Anwendung stellt switchboard dar. Lt. den Programmierern:

The world’s first fully integrated Blog and Forum solution. Switchboard’s back-to-basics approach produces a powerful alternative that is both free and fully hosted.

Es ist also die Kombination von Blogs mit Diskussionsforen. Auf den ersten Blick ging die Übersichtlichkeit verloren und das könnte auch die Schwäche sein. Man versucht 2 Dinge zusammenzuführen, die für sich alleine eine großartige Anwendung ist. Funktionaliät zu Leiden der Usability macht mich skeptisch, aber ich lasse mich gerne eines Bessern belehren.

Family 2.0

Soeben wurde von heise online dieser Artikel zum Thema Familiy 2.0 publiziert. Bedenklich stimmt mich dieser Satz:

“Viele Mütter erklärten, dass sie Teenager haben, die mit ihnen nicht direkt sprechen würden. Aber über Instant Messaging haben sie mehr Gespräche, als dies jemals Face-to-Face möglich wäre.”

Aber was wiederum eindeutig aufgezeigt wird, ist dass sämtliche Applikationen immer mehr unser Leben durchdringen und vorallem von den nachfolgenden Generationen stark benutzt werden. Dies verpflichtet uns umso mehr intensive Forschung zu betreiben.

Live von der ICL 2006

Jetzt blogge ich auch mal live :-). Bin zur Zeit auf der ICL 2006 in Villach.

Massimo Marchiori weckte uns hier mit einer sehr guten Keynote “Next Generation Web and its Impact to e-learning” auf.
Er beschrieb die “sugar pills” (zu deutsch Mehrwerte) des Next Generation Web folgendermaßen:

  • more interaction (GUI, usability, ajax …)
  • connections
  • go social
  • go visual

Er betonte auch die enorme Bedeutung von XML und RDF in den Zusammenhang mit Web2.0. Die Schlussfolgerung war

the more abstract the information, the better, because it can be specialized and aggregated […] Learning can be just another view of the information

Ich würde zwar nicht sagen, dass Learning can be … aber Learning will begin by ….

eLearning 2.0 is About People

“So stop thinking about Learning2.0 as a new toolset…It’s so not about that! Learning2.0 is about people. The tools simply allow us to do what we do best…and that’s connecting with other people to support, share, and learn with each other.”

Das ist der Satz von Gabe Anderson zum Thema eLearning 2.0. Diese Definition ist insofern von Bedeutung da nun der Mensch oder Lerner in den Mittelpunkt rückt. Es geht plötzlich nicht mehr darum, wer die beste Lernplattform besitzt mit den meisten Features, sondern es geht um Kommunikation, Collaboration.
Obwohl also die Technologien nicht neu sind, sind sie erstmals für ein breites Publikum anwendbar. Interessant wird es wohl erst wenn man wirklich erste empirische Studien hat ob es auch in speziellen Lernsettings tatsächlich zu den erfhofften Mehrwerten kommt.

Konferenz “Professionelles Wissensmanagement – Erfahrungen und Visionen”

Soeben den Hinweis auf einen Call erhalten:

Das Department für Wissens- und Kommunikationsmanagement der Donau-Universität Krems leitet einen Workshop zum Thema “Methoden und Konzepte zur Entwicklung kollektiver Intelligenz aus personengebundenem Wissen” (KOIN 2007) auf der Konferenz “Professionelles Wissensmanagement – Erfahrungen und Visionen”, 28.-30. März 2007, Potsdam.

Hompage der Tagung ist hier. Details zum angekündigten Workshop findet man hier.

Web 2.0 Cartoon

Dank chrisekblog bin ich auf dieses tolle Cartoon gestoßen (zum Vergrößern Grafik anklicken):


Web 2.0 Cartoon

Wie so oft hat jeder Witz einen wahren Kern, denn er zeigt meines Erachtens die Hauptproblematik auf, mit der man zu kämpfen hat. Um Web 2.0 Anwendungen nachhaltig implementieren zu können braucht man eben Content, welche aber anfangs nicht vorhanden ist. Dies bedeutet dass die Pioniere mit sehr viel Eigeninitiative ans Werk gehen müssen. Erst wenn genug Inhalt vorhanden ist, wird ein breiteres Publikum (Lernende) angesprochen. Ich bezeichne dies immer als initial content.

Zusammenfassung GMW 06

Ich hatte heuer nicht die Möglichkeit an der GMW Tagung teilzunehmen, aber wozu gibt es die Bloggercommunity. Sie hat mich perfekt am Laufenden gehalten und irgendwie hat man das Gefühl, als wenn man dabei wäre.
Hier sind ein paar Links die ich mitverfolgte:

Also “thank you all”, dass man es so schön mitverfolgen konnte.