Im Rahmen des Saxon Open Online Course (SOOC13) ist wiedermal zu einer Blogparade aufgerufen worden und zwar zu einer durchaus spannenden Frage „Warum blog ich eigentlich?“.
Gute Frage, aber vielleicht erzähl ich einfach meinen Beginn und wie es soweit gekommen ist. Am Anfang (das war immerhin doch schon im April 2006) stand einfach die Neugierde, die Neugierde an der aufkommenden Bewegung Weblogs. Da dachte ich mir seinzeit es ist vielleicht ja ganz nett, wenn ich ab und zu etwas veröffentliche zu meinem Forschungsfeld. Kann ja eigentlich nicht schaden, wenn ich die Sachen die ich sowieso mache einfach online abspeichere und all die Links, Videos die täglich in meiner Mailbox landen einfach sammle. Man könnte es auch so sagen, dass ich es anfangs als reinen „Online-Speicher“ gesehen habe. Ganz für mich alleine, hautpsach ich brauch nicht mehr ewig suchen.
Das habe ich dann ab April 2006 gemacht, etwa 3 Monate später merkte ich, dass ich durchaus nicht wenig LeserInnen hatte (ich stieg da in der täglichen Besucherzahl über 100) und war zunächst noch sehr erstaunt. Kurzum erkannt ich plötzlich die Reichweite die man bekommt, hatte viel Austausch mit anderen WissenschaftlerInnen und bekam ständig weitere interessante Kontakte. Man darf ja nicht vergessen, es war ja noch das Pre-Social-Media-Zeitalter. Facebook & Co kannten wir zwar schon, hatten auch Accounts, aber die Nutzung war damals noch sehr übersichtlich.
2007-2008 war dann die Hochblüte der Blogs, die Besucherzahlen stiegen schier ins Unendliche (ich erinnere mich an Tage mit weit über 1000 BesucherInnen), viel im Netz interessierten sich für diese Form der Kommunikation und wir veröffentlichten dazu auch einige wissenschaftliche Arbeiten wie z.B. zusammen mit Mandy jene der „Blogging Theory„.
Nach dem Hype ging es bergab, viele Blogs wurden stillgelegt und das Interesse pendelte sich zu dem ein, was für mich heute normal ist. Heute würde ich sage, kommunziere ich hauptsächlich über die Sozialen Medien mehr oder weniger in Echtzeit, aber brauch meinen Weblog für Inhalte die Konstanz haben und nicht derart flüchtig sind. Mein Weblog ist nachwievor ein Speicher für mich, der über unsere Arbeit berichtet, sie zugänglich macht (wahrscheinlich liegt dort auch meine Hingabe zur Open Science, Open Access und Open Educational Resources begraben) und dazu dient das Thema „e-Learning“ einen kleinen Schritt voran zu bringen.
Zum Abschluss ein besonderes Schmankerl (zumindest ich muss darüber schmunzeln) – so sah er aus der E-Learning Blog im Jahre 2008: