Auf eine unglaublich spannende Studie macht das Read/Write Web aufmerksam „iTunes U Proves Better than Going to Class„. Das New psychological research Institut namentlich Dani McKinney hat eine Studie in einer Psychologievorlesung über die Verwendung von Podcasts durchgeführt.
In einem Kontrollgruppendesign versuchte man herauszufinden, welche Studierenden das bessere Prüfungsergebnis liefern. Jene die traditonell die Vorlesung besuchen oder jene die ausschließlich mit Podcasts versorgt werden.
Das Ergebnis scheint auf den ersten Blick tatsächlich überraschend:
Podcast Listeners Did Better
The students who downloaded the podcast alone averaged a C (71 out of 100) but those who attended class averaged a D. And those who listened to the podcast and took notes did even better – their average was 77.
Daraufhin habe ich mir die Publikation besorgt und überflogen. Meiner Meinung nach ist das Experiment sauber, valid und nachvollziehbar, aber der entscheidende Satz für mich ist folgender:
Thus, 22 students (of 34) listended at least twice and the mean number of times the podcasts was listened to was 2,56 times.
Hier zeigt sich meiner Meinung nach der entscheidende Unterschied – während die traditionelle Lerngruppe einen Vortrag mit Powerpoint Handouts bekam, hatte die Podcast Gruppe die Aufzeichnung und die Handouts zur Verfügung. Aus unseren Forschungsarbeiten kann ebenfalls bestätigt werden, dass im Zuge der Prüfungsvorbereitung bzw. als Nachbereitung die Podcasts große Wirkung erzielen.
Mit anderen Worten würden wir also der traditionellen Gruppe auch ein gute Möglichkeit der Nachbereitung geben, dann sähe die Studie sicherlich anders aus.
Publikation: Computers & Education, Volume 52, Issue 3, April 2009, Pages 617-623