Uni 2.0?

@Berlin Online berichtet in dem Artikel „E-Learning: Wie das Internet dem klassischen Hörsaal den Rang ablaufen könnte“ wie derzeit eLearning an der Humboldt-Universität Berlin durchgeführt wird.

E-Learning schafft eine Erleichterung und Verbesserung der Lehre an Universitäten und setzt wichtige Ressourcen frei, die sinnvoller genutzt werden können

Das kann man eigentlich nur unterstreichen, denn damit sind jene zwei Dinge angesprochen, die zweifelsohne gesichert mit eLearning erreicht werden können – die Verbesserung der Abwicklung einer Lehrveranstaltung (die strenge Frage ist, ob das eigentlich zu „eLearning“ zu zählen ist) und die Verbesserung der Lehrqualität.
Der dritte Punkt, die Verbesserung der Lernqualität, ist nicht nur der Schwierigste, sondern da sind auch die Aussagen um einiges schwieriger.

Aber deswegen gleich Uni 2.0 zu schreiben, halte ich für übertrieben.

Was ist eigentlich e-Learning [Flash-Movie]?

Dank des Blogs „online by nature“ bin ich auf dieses nette ausgezeichnete Flash-Movie von Copendia gestoßen.
Ich schließe mich der Meinung der Autoren des obigen Blogs an (mit der Einschränkung, dass e-Learning nicht nur auf das Gezeigte einzuschränken ist):

Hier wird auf eine sehr humorvolle Art, nicht nur gezeigt was E-Learning ist, sondern auch was sinnvolle und hochwertige Animationen sind.

Also ein paar Minuten Pause machen, zurücklehnen und genießen 🙂

Moodle für alle?

Via dem Blog Leornado.com bin ich quasi wieder an edumoodle erinnert worden:

Unter dem Motto „moodle für alle“ hat das österreichische Bildungsministerium das Projekt edumoodle gestartet. Alle österreichischen Schulen und Bildungsinstitutionen haben damit die Möglichkeit, kostenlos moodle einsetzen zu können ohne selbst einen moodle-Server betreiben zu müssen.

Aber Stephan vom Leonardo Blog merkt gleich selbst kritisch an:

LehrerInnen müssen sich also nur mehr um Inhalte kümmern. Aber obwohl das so einfach wäre, ist es so einfach dann doch nicht. Vielfach fühlen sich LehrerInnen nämlich erschlagen von dem gewaltigen Werkzeug, das sie mit einer Lernplattform in die Hand bekommen

Beachtenswert, weil momentan die Web 2.0 Welle zu rollen beginnt und damit auch die Möglichkeiten sprunghaft ansteigen. Das Problem liegt aus meiner Sicht primär daran, dass die Lehrenden gar nicht wirklich wissen welche Technologien schon einsetzbar sind, sodass sie ihren Unterricht anders gestalten könnten.
Mein Ansatz: „Schildern Sie bitte ihr didaktisches Problem und wir denken ob wie es technologisch unterstützen können“ ist leider auch nicht die Lösung. Der Umgang mit den Medien, den Technologien ist zwar schulbar, aber erfordert auch Arbeitsaufwand (vor allem nachher im „Betrieb“) und da liegt der kritische Punkt. Erst wenn es selbstverständlich ist oder der Aufwand sich in Grenzen hält, werden wir wohl breitflächig eLearning betreiben können.
Dann schauen wir einmal, was wir mit Web 2.0 erreichen können und freuen uns auf Web 35.7.beta :-).

Swicki

Ein weiters Widget schmückt meine Seitenleiste: Swicki.

Your site is the best place for like-minded users to find what’s important to them. Swickis harness the collective power of your community.

Hier handelt es sich um eine Art Minisuchmaschine, die aber vom User selbst konfiguriert werden kann. Neben den Schlagwörtern können weiters auch Seiten definiert werden, in denen gesucht wird. Selbsteverständlich kann man Webpages von der Suche auch ausschließen.
Also eine „trainierbare“ Suchmaschine. Ich bin gespannt wie gut sie im Laufe der Zeit funktioniert. Also wer sie verwendet bitte fleißig die Treffer bewerten oder kommentieren.

Entweder scrollen bis man in der Seitenleiste auf mein Swicki stößt oder HIER aufrufen.

4 essential goals in learning design …

beschreibt Robert O’Toole in seinem Blogbeitrag:

1. keeping students and the tutors focussed;
2. keeping people connected (community) –
3. developing roles, responsibilities and identities, making them appropriate and well understood;
4. supporting research, creativity and enterprise.

Er zeigt auch ein schönes Mindmap, wo viele Dinge abgebildet sind. Ich finde diese Art der Visualisierung auch einmal sehr interessant.

Wikipedia [Harvard Business School]

K.R. Lakhani und A.P. Mcafee haben einen Artikel zu Wikipedia online gestellt.
Neben einer Beschreibung wie es zu dem Online Lexikon gekommen ist und welche Dimensionen es nun schon einnimmt, geben sie auch ein Beispiel wie das Einstellen von Artikeln funktioniert. Besonders interessant ist, wie es der Blog eLearnspace schreibt:

… the policy of handling „articles for deletion“ is a great example of democratic action in chaotic public forums…

Handbook on Synchronous e-Learning

The eLearning Guild“ hat ein eBook veröffentlicht zum Thema synchronous e-Learning. Das Schöne ist, dass es frei erhältlich ist. Die Herausgeber schreiben selbst:

The eLearning Guild’s Handbook on Synchronous e-Learning is intended for anyone who wants to produce, lead, or promote live, interactive learning events on the Web.

Das Inhaltsverzeichnis, welches ich mir angesehen habe, bietet durchaus interessante Aspekte aus dem Bereich der Fernlehre. Von einer Begriffserklärung bis hin zur konkreten Planung einer Lehrveranstaltung ist hier alles vertreten.

Widgipedia

Nein, das ist kein Schreibfehler :-). Widgipedia ist eine Sammlung von Widgets, sowohl für „Web Widgets“ (z.B. geeignet für den eigenen Blog) und als auch „Desktop Widgets“.
Nachdem (wie schon berichtet) 2007 das Jahr der Widgets werden sollte, lohnt es sich einen Blick darauf zu werfen. Das ein oder andere ist sicherlich sehr nützlich.

(via Micro Persuasion)

Adobe gibt PDF frei

Wie TechCrunch in seinem Beitrag „Adobe Releases PDF to the World“ schreibt, wird Adobe das .pdf Format freigeben und als ISO Standard zur Verfügung stellen.
Auch Wolfgang schreibt dies bereits in seinem Blog Mediendidaktik.
Das ganze betrifft zwar e-Learning nicht unmittelbar, wird aber meiner Meinung nach mittelfristig sich sehr wohl bemerkbar machen, da man davon ausgehen kann, dass dieses Format sich noch mehr verbreiten wird.