Das zweite von mir gelesene Buch ist von Johann Günther mit dem Titel „Digital Natives & Digital Immigrants„.
Der Autor belegt mit einer großen Zahl an Statistiken die zukünftige Entwicklung verschiedenster Dinge aufgrund des digitalen Einflusses. Die Änderung des Arbeitsmarktes und unseres eigenen Verhaltens wird ebenfalls von Günther aufgegriffen. Welche weitreichenden Auswirkungen die Einführung der neuen Technologien haben, wird zum Schluss so beschrieben:
„Die Infrastruktur unserer Dörfer und Städte wird sich ändern. Über den Informationshighway ist man mit dem Büro verbunden und man kann auch in dünn besiedelten Gebieten arbeiten und wohnen. Der Mensch wird wieder zu einer Lebensform wie bis ins 19. Jahrhundert hinein zurückkommen, wo Arbeitsplatz und Wohnung beisammen waren […] Die Arbeitszeit wird flexibler und individueller.
Heimarbeit verändert auch das Bezahlungssystem. In traditionellen Jobs wurde man für die Anwesenheit bezahlt. […] Bei Heimarbeit wird man für die Leistung und nicht für die Zeit bezahlt.
Diese gesellschaftlichen Veränderungen passieren unspektakulär und ohne Ankündigung. So wie durch den Einsatz des Personal Computers Manager zu Sekretärinnen wurden (sie schreiben ihre Briefe selbst) und Sekretärinnen zu Sacharbeitern avancierten, werden immer mehr Menschen
Fernarbeiten.“
Für Günther war zwar das Thema Lehren und Lernen kein zentrales in seinem Buch, aber er betont immer wieder dass die Bildung ein entscheidender Faktor der Globalisierung ist. Internationale Konkurrenzfähigkeit wird nur durch entsprechende Bildung aufrecht zu halten sein.
Abschließend noch eine der vielen Statistiken zum Thema Mobilität. Die Frage ist, wann man e-Mail mobil abfrägt:
- Sonstige 5%
- Bei Fußwegen 8%
- Zu Hause 15%
- Im Auto (als Beifahrer) 49%
- In öffentlichen Verkehrsmitteln 65%
- In Wartesituationen 85%
Mit dem Satz „Natives konsumieren intensiver, prägnanter und kürzer“ schließe ich meine Zusammenfassung ab und empfehle das Buch für Interessierte gerne weiter.