Moodle für alle?

Via dem Blog Leornado.com bin ich quasi wieder an edumoodle erinnert worden:

Unter dem Motto „moodle für alle“ hat das österreichische Bildungsministerium das Projekt edumoodle gestartet. Alle österreichischen Schulen und Bildungsinstitutionen haben damit die Möglichkeit, kostenlos moodle einsetzen zu können ohne selbst einen moodle-Server betreiben zu müssen.

Aber Stephan vom Leonardo Blog merkt gleich selbst kritisch an:

LehrerInnen müssen sich also nur mehr um Inhalte kümmern. Aber obwohl das so einfach wäre, ist es so einfach dann doch nicht. Vielfach fühlen sich LehrerInnen nämlich erschlagen von dem gewaltigen Werkzeug, das sie mit einer Lernplattform in die Hand bekommen

Beachtenswert, weil momentan die Web 2.0 Welle zu rollen beginnt und damit auch die Möglichkeiten sprunghaft ansteigen. Das Problem liegt aus meiner Sicht primär daran, dass die Lehrenden gar nicht wirklich wissen welche Technologien schon einsetzbar sind, sodass sie ihren Unterricht anders gestalten könnten.
Mein Ansatz: „Schildern Sie bitte ihr didaktisches Problem und wir denken ob wie es technologisch unterstützen können“ ist leider auch nicht die Lösung. Der Umgang mit den Medien, den Technologien ist zwar schulbar, aber erfordert auch Arbeitsaufwand (vor allem nachher im „Betrieb“) und da liegt der kritische Punkt. Erst wenn es selbstverständlich ist oder der Aufwand sich in Grenzen hält, werden wir wohl breitflächig eLearning betreiben können.
Dann schauen wir einmal, was wir mit Web 2.0 erreichen können und freuen uns auf Web 35.7.beta :-).

Bildungssuche.de

Ich bin soeben auf einen neuen Service gestoßen: Bildungssuche.de Bildungs-suche.de
Der Service beschreibt sich selbst so:

bildungs-suche.de ist speziell für den Bildungsbereich optimiert worden. Im Hintergrund arbeitet eine angepasste Fassung des Suchmaschinenprimus Google. Durchsucht werden jedoch nur qualifizierte Bildungsseiten.

Es werden momentan ca. 1500 URLs verwaltet, wobei die Liste erweitert werden wird. Ich habe auch ein paar Testsuchläufe gemacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass die Idee an und für sich sehr gut ist, aber momentan eben der Pool noch etwas zu klein ist.

Ubiquitous Internet and Future Education

Ich komme gerade von einem TU Graz Gastvortrag von Herrn Prof. Dr. Eduard Babulak, derzeit unterrichtend an der Girne American University in Nordzypern über das spannend klingende Thema „Ubiquitous Internet and Future Education“. Leider konnte ich nur einen Teil des Vortrags miterleben, jedoch reichte es aus, um einen Eindruck seiner Zukunftsvorstellungen mitzunehmen: die drahtlose Vernetzung wird nicht nur massiv zunehmen, sondern auch die meisten Lebensbereich durchdrungen haben. Allerdings zeichnet er dadurch kein negatives Szenario an die Wand, sondern spricht von einer Future Knowledge Based Society und dem Human Centric Computing bei dem die Vorteile auch für den Bildungssektor überwiegen.

In Zuge des Vortrags bin ich auch auf interessante Konferenz-Links gestoßen:

TU Graz LearnLand online

Die AG Vernetztes Lernen stellt ab heute das TU Graz LearnLand zur Verfügung.
TU Graz LearnLand

Die Umsetzung basiert auf dem Open Source Programm ELGG.
Momentan ist ein Zugang alle Bediensteten und Studierenden der TU Graz vorgesehen und soll dazu dienen den Lehr- und Lernprozess aktiv zu unterstützen. Eine Dokumentation der Lernschritte, der Lernprozesse auf digitaler Basis ist als Hauptziel der Anwendung deklariert um ein Netzwerk zwischen allen Beteiligten aufzubauen.
In diesem Sinne ist unser Motto ab sofort TUGLL statt Google und wir hoffen, dass dadurch ein weiteren Schritt getätigt zu haben Web 2.0 Anwendungen in der Hochschullehrer zu verankern.

2007 Will Be A Big Year For RSS

Dieser Artikel bringt´s auf den Punkt!

Die Gründe für einen Durchbruch der RSS-Funktionalitäten auch im Common Office Bereich im folgenden Jahr sind wie folgt angegeben:

1. IE7 from Microsoft + RSS integrated into Outlook 2007.
2. MySpace Widget Platform – potentially a new generation of „RSS Consumers“.
3. Yahoo Mail – RSS integrated in ‚Beta‘ version.
4. Google Reader release – RSS reading functionality will probably be integrated into Gmail.

Lesen des ganzen Artikel lohnt sich – hier (via Read/Write Web)

Switchboard

Eine neue Web2.0 Anwendung stellt switchboard dar. Lt. den Programmierern:

The world’s first fully integrated Blog and Forum solution. Switchboard’s back-to-basics approach produces a powerful alternative that is both free and fully hosted.

Es ist also die Kombination von Blogs mit Diskussionsforen. Auf den ersten Blick ging die Übersichtlichkeit verloren und das könnte auch die Schwäche sein. Man versucht 2 Dinge zusammenzuführen, die für sich alleine eine großartige Anwendung ist. Funktionaliät zu Leiden der Usability macht mich skeptisch, aber ich lasse mich gerne eines Bessern belehren.

eLearning 2.0 is About People

„So stop thinking about Learning2.0 as a new toolset…It’s so not about that! Learning2.0 is about people. The tools simply allow us to do what we do best…and that’s connecting with other people to support, share, and learn with each other.“

Das ist der Satz von Gabe Anderson zum Thema eLearning 2.0. Diese Definition ist insofern von Bedeutung da nun der Mensch oder Lerner in den Mittelpunkt rückt. Es geht plötzlich nicht mehr darum, wer die beste Lernplattform besitzt mit den meisten Features, sondern es geht um Kommunikation, Collaboration.
Obwohl also die Technologien nicht neu sind, sind sie erstmals für ein breites Publikum anwendbar. Interessant wird es wohl erst wenn man wirklich erste empirische Studien hat ob es auch in speziellen Lernsettings tatsächlich zu den erfhofften Mehrwerten kommt.

Web 2.0 Cartoon

Dank chrisekblog bin ich auf dieses tolle Cartoon gestoßen (zum Vergrößern Grafik anklicken):


Web 2.0 Cartoon

Wie so oft hat jeder Witz einen wahren Kern, denn er zeigt meines Erachtens die Hauptproblematik auf, mit der man zu kämpfen hat. Um Web 2.0 Anwendungen nachhaltig implementieren zu können braucht man eben Content, welche aber anfangs nicht vorhanden ist. Dies bedeutet dass die Pioniere mit sehr viel Eigeninitiative ans Werk gehen müssen. Erst wenn genug Inhalt vorhanden ist, wird ein breiteres Publikum (Lernende) angesprochen. Ich bezeichne dies immer als initial content.