Von der Präsentation „Faszinierende Experimente – Veränderung der Prüfungskultur mit Neuen Medien“ über den Einsatz von Mobiltelefonen im Unterricht hatte ich schon hier berichtet. Nun hatte ich die Möglichkeit im Rahmen einer Projektwoche die Arbeiten von Eduard Schittelkopf vor Ort anzusehen.
Folgendes didaktisches Konzept kommt hierbei zur Anwendung:
- Zuerst wird der Versuchsaufbau von einer lehrenden Person erklärt und mit den SchülerInnen erarbeitet (Dauer ca. 15 Minuten).
- Danach führen alle die Experimente vor Ort durch (im Bild sieht man einen „Amperemeter“) (Dauer ca. 15 Minuten).
- Es werden gemeinsam Stichworte erabeitet und an die Tafel geschrieben und auch der Versuch generell skiziiert.
- Abschließend nehmen die SchülerInnen ein zur Verfügung gestelltes Handy und machen Fotos und Videos.
- Die letzte Aufgabe ist dann ein Video in einem Umfang von 7 Sätzen zu produzieren, wo jede(r) versucht den Versuch nochmals zu beschreiben
- Videos und Bilder werden dann in einer Lernplattform zur Verfügung gestellt.
Nicht nur, dass ich es für einen sehr sinnvollen Einsatz von Mobiltelefonen im Schulalltag halte, welche Erkenntnisse konnte ich sonst noch nach Hause nehmen?
- Die Verwendung des Mobiltelefons beeinträchtigte keineswegs den Unterricht, denn während einige SchülerInnen die Videos aufnahmen, experimentierten andere noch. Alle SchülerInnen schienen beschäftigt und vertieft.
- Auf meine Frage ob eine Einführung in die Verwendung der Mobiltelefone gegeben wurde, verneinte dies Eduard eigentlich: „Es war den SchülerInnen völlig klar, wie sie das Telefon zu bedienen haben.“
- Die SchülerInnen empfanden die Erstellung der Dokumentation und Zusammenfassung nicht als unangebracht und aufwendig.
Auf alle Fälle ein spannender Ansatz, der zeigt, dass neue Technologien Mehrwerte schaffen können.