4. e-Learning Tag TU Wien

Nachdem ich ja aktiv dazu beigetragen hatte, wollte ich auch noch meine Eindrücke schildern.
Der Tag an der TU Wien wurde durch Konrad Osterwalder von der ETH Zürich eingeleitet, wo er über das NET (Network for Educational Technology) berichtete. Danach verlor ich ein paar Worte zu unserer Tätigkeiten an der TU Graz (die Präsentationsfolien sind schon online).
Nach uns waren zwei Voträge über Projekte an der TU Wien (Architektur / Maschinenbau) und dann kam DAS:

Moblog vom Nokia N95:


Lifeblog-Inhalt

Fr 14.03.2008 11:20 14032008063

Originally uploaded by Martin Semriach

Ehrlich, Prof. Purgathofer hat für mich einen der besten Vorträge seit langem gehalten und über den Einsatz von Notebooks in seiner Vorlesung “Gesellschaftliche Spannungsfelder der Informatik” berichtet:

Im Wesentlichen hat er festgestellt, dass die Notebooks nie entsprechend eingesetzt werden und eine sehr gute Idee geboren. Die Studenten bekommen nach einem erfolgreichen Login die Möglichkeit zu einer gerade vorgertragenen Folie live in der Vorlesung Kommentare abzugeben. Also URLs, Diskussion, Hinweise einfach zu notieren und damit ergibt sich ein Gesamtwerk am Ende jeder Einheit, dass sich sehen lassen kann.
Gratuliere hier herzlich, super Idee, denn hiermit können Studenten aktiv am Geschehen teilnehmen und sein Votrag hat zu Recht den Titel Vorlesung 2.0 getragen (und ich denk schon nach wie man das noch erweitern kann 🙂 ).
Des weiteren habe ich einen ähnlichen Vortrag von Prof. Purgathofer auf Slideshare entdeckt und auch eine Veröffentlichung.

Warum die Wissenschaft bloggen sollte …

versucht Marc Scheloske in einem wunderschönen Artikel “Die Wissenschaft und die Blogosphäre » Liebesheirat oder Zweckgemeinschaft? Annäherungen an eine fruchtbare Liaison” darzustellen.
Ich will es kurz machen: Lesenswert wie er es aufbereitet und schreibt was einen Weblog ausmacht. Den Absatz

Wer sich freilich etwas eingehender mit den Möglichkeiten und der Logik des Web 2.0 befasst, der wird vermutlich schnell merken, daß die Kritik an der vermeintlichen Verderbtheit und Niveaulosigkeit der Blogs und ihrer Leser vor allem eines ist: nämlich pauschal und unzutreffend. Denn natürlich findet man auch innerhalb von Blogs unsägliche dumme Artikel – doch stellt jemand ernsthaft das Medium Fernsehen in Frage, nur weil es Sender wie “9live” gibt?

werde ich in meine eigene Argumentation aufnehmen UND ich werde auch nicht aufgeben, Weblogs in der akademischen Welt zu etablieren.

(via Basic Thinking)

Bewehrungsführung über einspringende Ecken

Heute muss ich einmal etwas gänzlich anderes bloggen, etwas das nicht unbedingt mit e-Learning an sich zu tun hat.
Nachdem ich selbst jahrelang das Fach Betonbau unterrichtet habe (und auch meine Diplomarbeit und Dissertation an diesem Institut geschrieben habe) ist es mir ein besonderes Anliegen hinzuweisen, dass Bewehrungen niemals im Betonkörper um einspringende Ecken geführt werden dürfen. Die Erklärung ist simpel: In den Stäben sind Zugkräfte die als Resultierende eine Zugkraft in Richtung der Ecke ergeben, was unweigerlich zu Abplatzerscheinungen führt bzw. auch zu Brüchen.

Das ist ein Auszug aus dem Betonbau Skriptum, welches die Problematik zeigt.
Auf den nächsten zwei Bildern ist dargestellt, was passieren kann, wenn man sich nicht daran hält und die Bewehrung in Stiegenläufen falsch geführt wird:


Also bitte dies immer beachten.