Umfrage zu Web2.0

Ich bin soeben (Dank Jörg Linder) auf eine Umfrage zum Bekanntsheitsgrad von Web 2.0 und Ajax gestoßen. Wie auch Jörg schreibt ist das Ergebnis wenig überraschend oder kurz zusammengefasst: Je älter die befragten Personen umso weniger sind die Begriffe geläufig und (was vielleicht interessanter ist) umso weniger benutzerfreundlich wird das Internet eingestuft. Es scheint sich hier also das Problem „Digital natives – Digital immigrants„, wie es immer so schön heißt, bereits abzuzeichnen.
Hier also die Umfrage. Die Beteiligung ist m.E. eher mäßig, aber ich bin überzeugt, dass eine höhere Beteiligung letztendlich die dargestellte Tendenz verstärken würde.

PodCast + Social Bookmarking = Podchain

Ein neuer „Dienst“ ist ab sofort online. Er verbindet Podcast und Social Bookmarking und läuft unter der Bezeichnung Podchain. Grundsätzlich natürlich ein guter Gedanke, da man letztendlich die gesammelten PodCasts mittels Rss wieder sharen kann.
Ich habe es mir angesehen und auf den ersten Blick scheint es interessant. Was mir gänzlich fehlt ist, dass es noch nicht möglich ist auf andere Podchains (um diesen Begriff zu gebrauchen) zuzugreifen.
Hier also der neue Dienst.

via Micro Persuasion

eBook: Learning Spaces

Ein neues eBook mit dem Titel Learning Spaces hat die non-Profit Association EDUCAUSE herausgegeben.
Der Inhalt wird so beschrieben:

earning Spaces focuses on how learner expectations influence spaces, the principles and activities that facilitate learning, and the role of technology from the perspective of those who create learning environments: faculty, learning technologists, librarians, and administrators. This e-book represents an ongoing exploration as we bring together space, technology, and pedagogy to ensure learner success.

Jedes Kapitel steht als .pdf zur Verfügung.

via dem Blog von Albert K. Petersheim

Szenarien für eUniversity 2011

Das Institut für Medien- und Kompetenzforschung (MMB) in Essen schreibt in ihrer neuesten Ausgabe des Trendmonitors (II/2006; .pdf) über die Ergebnisse einer Expertenbefragung zum Thema eUniversity 2011.
Ähnlich wie Marco sehe ich auch das Problem was in dieser Umfrage z.B. unter Wiki verstanden wird, da im gesamten Text eher von Lexika die Rede ist. Weiters geht auch nicht hervor, was unter Lern-Communities im Zusammenhang mit Lerntechnologie gemeint ist. Per se würde ich Lerncommunities nicht zu den Technologien zählen, da diese ja z.B. mit Wikis, Weblogs usw. gebildet werden können.
Wie dem auch sei, die Entwicklung in der Hochschullehre wird so prognostiziert, dass (um das Schlagwort zu gebrauchen) das Web 2.0 zunehmend an Bedeutung gewinnen wird. Wie, bleibt wohl uns überlassen herauszufinden.

via Unfrisierte Gedanken (Marco Kalz)

Social Network: Why are conversation and collaboration tools so underused?

Dave Pollar hat in seinem Blog einen Artikel diesbezüglich verfasst und auch versucht in 7 Punkten zusammenzufassen, warum seiner Meinung nach die Verwendung von Social Software noch nicht in dem erwarteten Ausmaß eintritt:

1. Most people are still unfamiliar with the tools in the middle and right columns.
2. Many of these tools are unintuitive and hence not easy to learn to use.
3. The way you have to use these tools is not the way most people converse and collaborate, i.e. they’re awkward.
4. Most people have poor listening, communication and collaboration skills, and these tools don’t solve (and can exacerbate) this underlying problem of ineffective interpersonal skills.
5. The training materials for these tools don’t match the way most of us learn and discover (i.e. by doing, by watching others, and iteratively by trial and error).
6. Often the people we most want to converse or collaborate with aren’t online.
7. Often we don’t even know who the right people are to converse or collaborate with, so we need to go through a process of discovering who those people are first, which these tools cannot yet effectively help us with; once we’ve discovered who the right people are, we’re likely already talking with them using the ubiquitous tools in the left column above.

Als Konsequenz startet er auch gleich einen Versuch wo mit Writely zu diesem Thema ein gemeinsames Dokument erstellt werden soll, indem man Fragen diskutiert. Das Dokument findet man hier.
Gut gefallen hat mir diese Antwort auf die Frage warum sich Social Software in der Arbeitswelt noch nicht durchsetzt:

Let other people edit MY document? Why would I ever do that? See other people’s bookmarks? Who cares?“ It takes time to realize their power. There’s a learning curve not just for the software, but for the idea itself. You kind of have to drag them through the mud for a few weeks.

Dieser Aspekt sollte meines Erachtens wirklich nicht unterschätzt werden, denn bis man die wahren Stärken dieser Applikationen erkennt, kann es wirklich einige Zeit dauern. Aber ich bin überzeugt, dass der Leitspruch use the power of the people spätestens in der nächsten Generation eine ganz andere Bedeutung haben wird.

Team Vernetztes Lernen

Mit heutigem Datum (1. September 2006) startet an der Technischen Universität Graz die Arbeitsgruppe Vernetztes Lernen.


Team Vernetztes Lernen TU Graz

Das Team besteht (wie auf dem Foto ersichtlich von rechts nach links) aus Walther Nagler, Petra Korica-Pehserl und meiner Wenigkeit (Martin Ebner).
Wie der Name sagt, sind wir ab sofort für alle Belange des vernetzten Lernens zuständig. Warum wir es nicht e-Learning genannt haben? Einfach deswegen, weil wir befunden haben, dass für uns immer der Begriff CSCW – Computer Supported Collaborative Work aussagekräftiger war und auch im Zuge von Web 2.0 networking und community stärker in den Vordergrund treten. e-Learning ist hingegen zu wenig klar definiert und zumeist auch mit Vorurteilen behaftet.
Neben der Unterstützung sämtlicher Aktivitäten innerhalb der TU Graz, sind wir letztendlich auch für die Weiterbildungskurse im Bereich des Life-Long-Learning (LLL) zuständig. Also sowohl der reguläre Betrieb, als auch die Entwicklung innovativer Ansätze fällt in unseren Aufgabenbereich.
Dieser Blog wird weiterhin benutzt werden um euch zu informieren bzw. mit euch auch über unsere Erfahrung zu diskutieren. In diesem Sinne freuen wir uns alle auf die neue Herausforderung und begrüßen den „Rest der Welt“!

Euer VL-Team

An Easy Way to Keep up with Web 2.0

…. so bezeichnet es Steve Rubel in seinem Blog Micro Persuasion. Steve hat 2 Links angeboten, die folgendes erledigen:

It aggregates the 15 most popular web 2.0 weblogs and provides a quick glance on what’s happening without using an RSS reader.

Man kann hiermit also die 15 Top Blogs auf einen Blick lesen. Wer also keinen RSS Reader installiert hat oder diese Feeds nur manchmal mitlesen möchte, wird davon profitieren.
Hier die 2 Seiten:

Bericht vom ELGG Workshop

Am 24.08.2006 besuchten wir den ELGG Workshop auf der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Der Workshop war sehr informativ und zeichnete sich durch zwei hochqualtiative Referate (Graham Attwell sowie die ELGG Erfinder Dave Tosh und Ben Werdmuller) und eine spannende Hands-On-Session aus. Hier die Quinessenz unseres beliegenden Berichtes (Workshop Zusammenfassung):

Das Open Standard System Elgg versteht sich als e-Portfolio Landschaft, deren Fokus auf die Bedürfnisse des einzelnen Anwenders gerichtet ist. Elgg zeichnet sich durch die Implementierung von Web 2.0 bzw. e-Learning 2.0 Technologien wie Blogs, Wikis, Podcasts, RSS oder FOAF sowie eines einfachen Content-Managementsystems und individualisierter Kontrolle über Gruppen und Community-Bildung bzw. Verwaltung aus. Durch die Methode des „auto taggings“ wird sehr schnell ein sehr hoher Grad an Vernetzung innerhalb der einzelnen Benutzer erreicht. Des weiteren besteht die Möglichkeit, eigene Inhalte aus anderen Web2.0 Anwendungenwie FLICKR (und in Zukunft auch von mobilen Endgeräten sowie eMail clients) automatisiert auch im Elgg Blog zu veröffentlichen.