Meine Hochachtung vor Manfred Spitzer

Prof. Spitzer hat ein neues Buch auf den Markt gebracht mit dem klingenden Namen „Digitale Demenz“ und ja klar hab ich es gelesen (also wirklich richtig, nicht nur irgendwelche Zusammenfassungen, Stellungnahmen oder Kommentare). Das Fazit für mich ist eher ernüchternd einseitig und popularwissenschaftlich, daher sah ich nicht unbedingt Anlass darüber zu bloggen.
Warum ich es nun aber doch tue, hat einen ganz anderen Grund – das Buch ist in der Kategorie Sachbuch mittlerweile Beststeller und hat im Netz eine Aufmerksamkeit erreicht die ich so noch nie erlebt habe. Sämtliche Personen die es in irgendeinerweise betrifft oder berührt fangen an zu erklären, dass Regeln des wissenschaftlichen Ethos gebrochen wurden und vieles nicht stimmt wie es dargelegt wurde. Für mich aber, zeigt Prof. Spitzer (vielleicht auch unbewusst) wie man virales Marketing in den Sozialen Netzwerken betreiben kann – man formuliere klare Aussagen die provozieren (also man ist als LeserIn entweder dafür oder dagegegen) UND die Aussagen sollen diejenigen die das Web nutzen direkt treffen 🙂 . Das Ergebnis kann man beobachten und ich zieh davor ehrlich den Hut.
Und uns muss auch allen bewusst sein, dass man mit keinem Buch welches das Thema „Neue Medien“ wissenschaftlich nüchtern analysiert und abgewägt diese Aufmerksamkeit und Reichweite erreicht hätte. Auch positive Nachrichten hätten sich kaum so gut verkauft oder hätte ein Bericht über den Erfolg der Neuen Medien uns alle auf den Plan gerufen? Im Vergleich dazu bleiben auch Innovationen (wie z.B. das persönliche L3T-Buch) nicht nur bescheiden, die werden schlicht gar nicht wirklich wahr genommen.
Nun gut so soll es sein, ich nehme dies als Lernbeispiel für mich selbst und ich bedanke mich abschließend noch bei Prof. Spitzer – er hat unser Forschungsgebiet immerhin unglaublich in die Medien gebracht, das kann nur gut sein.

9. wbv-Fachtagung Perspektive E-Learning

Im Rahmen der „9. wbv-Fachtagung Perspektive E-Learning“ im Oktober in Bielefeld bin ich gebeten worden über die so gern zitierten Digital Natives zu reden. Meinen Vortrag habe ich einmal sehr provokativ unter den Titel „Für die Kinder von heute ist die Füllfeder der Touchscreen“ gestellt. Mal schauen ob ich halten kann was ich verspreche.
Hier einmal jedenfalls der Abstract:

Dieser Vortrag versucht darzustellen, warum Tablets, Smartphones & Co. die heranwachsende Generation maßgeblich beeinflussen wird. Die Entwicklungen der letzten Jahren haben nicht nur Arbeiten im Forschungsfeld mobile Learning entscheidend vorangebracht, es wird vielmehr behauptet, dass viele Lehr- und Lerntätigkeiten von morgen ganz selbverständlich mittels mobilen Endgeräten stattfinden werden.
Neben einer 5-jährigen Langzeitstudie an der TU Graz über die digitale Kompetenz und Verfügbarkeit von Hardware, werden Beispiele gebracht wie sich die Ausbildung verschieben wird und welche Auswirkungen in der alltäglichen Lehr- und Lernpraxis zu erwarten sind. Der Vortrag schließt mit einem Ausblick auf die Änderungen mit denen das Bildungssystem von morgen konfrontiert ist.

Die Tagungshomepage findet man hier bzw. hier das Programm.

[L3T] Drucke dein persönliches L3T-Exemplar

Ihr habt euch schon oft gedacht, dass es toll wäre wenn man nur Teile des Lehrbuchs für Lehren und Lernen mit Technologien als Buch haben könnte. Vielleicht fandet ihr auch die Anordnung der Kapitel einfach nicht geeignet bzw. wolltet mit euren Studierenden nur an ausgewählten Kapitel des Lehrbuchs arbeiten.
Nun wir haben versucht genau das zu ermöglichen – man wählt sich seine Kapitel auf der Homepage, reiht sie wie man möchte, entscheidet über Farb- oder Schwarz/Weiß-Druck und bestellt sein persönliches Buch. Wie es geht zeigt dieser Kurzfilm:

Zum Abschluss noch vielen lieben Dank an Aldi Alimucaj der dieses Plugin im Rahmen seiner Masterarbeit umgesetzt hat und dabei erstmals neue Wege des Buchdrucks beschritten hat – individueller als je zuvor 🙂 .

[presentation] Assessment Test Framework for Collecting and Evaluating Fall – Related Data using Mobile Devices

Our contribution to this year „13th International Conference on Computers Helping People with Special Needs“ deals with fall detection and how mobile devices can support eldery people. Here are the slides of our presentation:

Assessment Test Framework for Collecting and Evaluating Fall – Related Data using Mobile Devices

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[book] L3T – ein innovatives Lehrbuchprojekt im Detail

Unser Buch aus der OER-Reihe ist nun auch als E-Book im Apple iTunes-Store verfügbar:

Seit Februar 2011 gibt es mit dem „Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien“ (kurz L3T) eine neuartige Sammlung von Lehrtexten für Studierende und Lehrende im Bereich des technologiegestützten Lernens: Alle Kapitel sind kostenlos im Web zugänglich (via https://l3t.eu), aber auch als mobile Varianten, per E-Book-App und ganz traditionell als Printversion. Das crossmediale Lehrbuch wird durch zusätzliche Angebote ergänzt, beispielsweise mit Videos, Linkssammlungen und einem Kapitel, das als animierte iPad-App umgesetzt wurde. Auch bei der Entstehung des Lehrbuchs, dem Marketing oder dem Erlösmodell wurden bekannte Pfade verlassen und Neues erprobt. In diesem Buch tragen die Initiatoren und Herausgeber des inzwischen mehrfach preisgekrönten Projekts sowie weitere Aktive Konzepte, Realisierungen und (Miss-) Erfolge rund um L3T zusammen und stellen damit das Projekt umfassend dar. Das Buch sollte für all diejenigen von Interesse sein, die im Bereich der offenen Bildungsressourcen oder offener Buchprojekte Erfahrungen und Berichte suchen, um sich für eigene Projekte inspirieren zu lassen.

Hier der Link zum iTunes-Store.

[publication] Have They Changed? Five Years of Survey on Academic Net-Generation

Our publication at this year ED-Media Confernece in Denver, USA is now online available. It’s about our surveys with our first year students. The slides of the talk are already published here.
Abstract:

At Graz University of Technology (TU Graz) a questionnaire amongst freshmen is carried out each year since 2007. Aim of this poll is to check IT and Web 2.0 competences and skills of the new students coming to TU Graz in order to adapt the e-learning services for their study at TU Graz. Furthermore the results mirror current trends and changing behaviors of young people said to be the net-generation often postulated to which we and our teachers will face to. After five years of investigations time has come to take a look back and reel up processes and progresses not only because five years match the standard duration of a study at TU Graz. Which trends have been established, which assumptions did not arrive, what happened totally unexpected? This paper targets the main changes within the last five years due to this subject. It compares the five study years and outlines the current study results of 2011 in. One of the main results over five years is that the net-generation did arrive but slowly adapt their study life to what they are already used to do in private.

Have They Changed? Five Years of Survey on Academic Net-Generation

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Reference: Ebner, M., Nagler, W. & Schön, M. (2012). Have They Changed? Five Years of Survey on Academic Net-Generation. In Proceedings of World Conference on Educational Multimedia, Hypermedia and Telecommunications 2012 (pp. 343-353). Chesapeake, VA: AACE.