Blogparade zu QR Codes

Der Startup.de Blog rief zur Blogparade über das Thema QR-Code auf. „Rief“ deshalb, da diese eigentlich am 20.2.2009 geschlossen wurde. Nicht möglich, aber meine Suchmaschinen, Agenten, RSS-Feeds usw. haben es erst jetzt zu Tage gebracht.
Egal, wie auch immer versuch ich noch eine schnelle Zusammenfassung (die aus eigenen Blogbeiträgen besteht) zum Thema zu erstellen:

Jakob Nielsen: Mobile Web 2009 = Desktop Web 1998

Jakob Nielsen hat in einem seiner letzten Beiträge das mobile Web respektive die mobile Usability angesprochen. Wie der Titel verrät vergleicht er den Stand der Usability von mobilen Webseiten mit jenen des Webs im Jahre 1998.
Im Wesentlichen stellt er fest, dass viele Seiten schlicht und einfach für mobile Endgeräte (im speziellen Mobiltelefone) noch ungeeignet sind.
Besonders interessant fand ich aber folgende Aussage:

Alan Kay famously said that the Mac was „the first computer worth criticizing.“ Similarly, the iPhone is the first mobile Internet device worth criticizing. It’s a starting point for mobile online-services access, not an endpoint.

Er bestätigt hiermit meine Erfahrung, dass das iPhone wirklich das erste Mobiltelefon ist, mit dem man mobil surfen kann und er macht damit den Startpunkt des „tatsächlich-genutzten-mobilen-Webs“ fest.

iPhone und iPod beherrschen den mobilen Markt

AdMob Mobile Metrics erstellt Studien über die Internetnutzung mit mobilen Endgeräten (Smartphones und Handsets).

AdMob stores and analyzes the data from
every ad request, impression, and click and uses this to optimize ad matching in the network. This monthly report offers a snapshot of the data to provide insight into trends in the mobile ecosystem.

Eigentlich wenig überraschend, aber sehr deutlich zeigt sich, dass die Apple Geräte (iPhone und iPod) deutlich den Markt in Westeuropa beherrschen – 31% aller mobilen Aufrufe kommen von diesen Endgeräten.
Interessant auch diese Aussagen:

This month we also feature Western Europe. Traffic from Western Europe increased 132% in the last 12 months to 550 million requests in January 2009. Growth was strong across France, Germany, Italy, and Spain. Over the last year, Apple devices have shown strong growth throughout Western Europe with the iPhone becoming the number one device by usage. However, Nokia still dominates the smartphone category with 11 of the top 15 devices.

Hier noch die Grafik im Detail:

mobile_use
Die gesamte Studie findet man hier.

Workshops at ED-Media 2009

At this year ED-Media Conference we will do two workshops – or other way round both submitted workshops were accepted.

Workshop 1: Quick Start to e-Learning 1.0 and e-Learning 2.0 (Bring Your Laptop) Edgar R. Weippl, Secure Business Austria, Austria; Martin Ebner, Graz University of Technology, Austria (details)

Workshop 2: M-Learning – On the Move towards a Wired Society (Bring Your Laptop) Martin Ebner, Graz University of Technology, Austria; Walther Nagler, Graz University of Technology, Austria (details)

Of course we would be very happy, if anyone is interested in it and will attend to one or two of these workshops – see you, there 🙂 .

iPhone als Push für m-Learning?

Nun dieser Frage gehe ich schon ein paar Monaten nach – sprich ich glaub es wissen eh schon alle, aber ich besitz seit nun fast 2 Monaten ein iPhone.
Walther hat es sich damals nicht nehmen lassen und ein Foto meines „Unpacking“ machen müssen:

martin_iphone1
Ich bin derzeit also am testen von zig iPhone Applikationen und habe mir fest vorgenommen, diese im Sinne von m-Learning zu beleuchten – Stärken, Schwächen und Ideen herauszuarbeiten.
Generell kann man sagen ich bin von dem Gerät gerade in Hinblick auf m-Learning schwer begeistert bin und es wird tatsächlich langfristig Veränderungen hervorrufen. Oder vielleicht sollte ich es anders ausdrücken, das iPhone wird helfen das mobile Internet stark zu pushen und damit auch andere Hersteller zwingen nachzudenken (wie man ja auch am Nokia N97 sieht).
Alles in allem, werde ich versuchen ab sofort über Applikationen zu berichten in Hinblick auf das Lehren und Lernen.

[plugin] TweetBack

Für mich eine der interessantesten Word Press Plugin der letzten Zeit ist TweetBack. Damit ist es einerseits möglich einen Blogartikel direkt an Twitter zu senden, aber gleichzeitig werden auch alle Kommentare/Diskussionen auf Twitter dem Blogbeitrag angehängt.
Deshalb so wertvoll, weil damit nicht nur eine direkte Verbindung Blog/Mircoblog möglich wird, sondern weil auch die Diskussion dort angezeigt wird, wo sie hingehört – nämlich beim Blogbeitrag.
Danke an Dan Zarella für diese sehr brauchbare Erweiterung.
Also einfach auf den Beitrag klicken und „Tweet this post“ or „Retweet“ durchführen.

(via Mashable)

Twitter under the microscope

Dank Klaus Eck (@klauseck) bin ich auf eine sehr interessante Veröffentlichung über die Zusammenhänge von Follower/Friends bei Twitter gestoßen.
B. A. Huberman, D. M. Romero und F. Wu haben diese in ihrer PublikationSocial networks that matter: Twitter under the microscope“ untersucht:

Scholars, advertisers and political activists see massive online social networks as a representation of social interactions that can be used to study the propagation of ideas, social bond dynamics and viral marketing, among others. But the linked structures of social networks do not reveal actual interactions among people. Scarcity of attention and the daily rhythms of life and work makes people default to interacting with those few that matter and that reciprocate their attention. A study of social interactions within Twitter reveals that the driver of usage is a sparse and hidden network of connections underlying the “declared” set of friends and followers.

Die wesentlichen Aussagen sind:

  • Anzahl der Tweets nimmt mit Anzahl der Followers zu, sättigt sich aber dann etwa bei einer Zahl von 400
  • Anzahl der Tweets steigt stetig mit steigender Anzahl an Freunden (jenen Followers mit denen aktiv kommuniziert wird über „@“).
  • Verhältnis zwischen Freunden und Followern liegt durchschnittlich bei 0,13 und die Anzahl der Freunde nimmt kaum mehr zu ab mehr als 400 Follower.

Die Autoren fassen zusammen, dass die Freunde (im speziellen bei Twitter) nicht unendlich sondern im Gegenteil sehr beschränkt sind und diese nicht direkt proportional zu den Followern sind. Die Vermutung liegt nahe, dass die Aufmerksamkeitsgrenze des Menschen irgendwann einfach erreicht ist. Nach der Auflösung der Kommunikationsverläufe sprechen sie von einem „Hidden Network“, welches sich wesentlich vom augenscheinlichen Social Network auf Twitter unterscheidet.