Wikipedia [Harvard Business School]

K.R. Lakhani und A.P. Mcafee haben einen Artikel zu Wikipedia online gestellt.
Neben einer Beschreibung wie es zu dem Online Lexikon gekommen ist und welche Dimensionen es nun schon einnimmt, geben sie auch ein Beispiel wie das Einstellen von Artikeln funktioniert. Besonders interessant ist, wie es der Blog eLearnspace schreibt:

… the policy of handling „articles for deletion“ is a great example of democratic action in chaotic public forums…

Rückschau ePortfolio Round Table Diskussion

Die gestrige Round Table Diskussion an der FH Joanneum war durchaus sehr spannend. Es immer wieder sehr gut, wenn man im österreichweiten Austausch erfährt wie andere, ähnliche Institutionen mit der Problematik umgehen.

Meine Kurzzusammenfassung von den anderen eingeladenen Experten:

  • Fr. Brigitte Römmer-Nossek von der Universität Wien betonte vor allem die Problematik des Datenschutzes. Wenn man also ein ePortfolio führt, wie schaut es dann rechtlich damit aus.
  • Hr. Wolfgang Greller (Universität Klagenfurt) betonte den Unterschied zwischen Präsentations- und Zertifizierungsportfolio und stellte abschließend die Frage nach dem geeigneten Businessmodellen. Wer bietet die Portfolios an und wie erfolgt die finanzielle Abwicklung?
  • Günther Wageneder von der Universität Salzburg zeigte seinen realen Einsatz in einer Lehrveranstaltung und ließ in seiner Endfolie die Frage nach dem geeigneten didaktischen Modell noch etwas offen.
  • Erwin Bratengeyer (Donauuniversität Krems) meinte, dass 2007 nun der endgültige Start von ePortfolios sein wird und erwähnte 2 genehmigte Projekte seitens der Bundesregierung.

Die große Diskussionsrunde zeigte, dass einerseits die Definition des Wortes ePortfolio noch immer nicht die gewünschte Schärfe hat. Eines kristallisierte sich aber deutlich heraus, dass nämlich ein gewisser kultureller Wandel nötig sein wird um eine weite Verbreitung und Akzeptanz zu erreichen.

Jacob Nielsen über „Digital Divide“

Jacob Nielsen, einer der berühmtesten Vertreter der Usability Forschung, hat in einer seiner letzten Alert Boxen etwas zu Digital Divide verfasst.
Er sieht die Problematik der entstehenden Kluft vorallem in 3 Punkten:

  • Economic Divide: Ob sich jemand einen Computer und den Zugang zum weltweiten Netz überhaupt leisten kann oder nicht.
  • Usability Divide: Infolge ungeeigneter Usability sind höher gebildete Menschen im Vorteil bzw. auch ältere Menschen wird infolge schlecht aufbereiteter Inhalte der Zugang erschwert.
  • Empowerment Divide: Das ist lt. Nielsen der problematischste Punkt, da es sich hier quasi um die Aufklärung handelt, wie sich Inhalte präsentieren oder wie man Tools für sich entsprechend nutzen kann. Er beschreibt dies anhand der einfachen Suche – es nehmen seinen Untersuchungen nach viele Anwender den ersten Suchtreffer, ohne kritisch zu hinterfragen oder auch zu wissen, wie dieser zustande kommt.

Sein Fazit jedenfalls lautet:

Ultimately, I’m extremely optimistic about the economic divide, which is vanishing rapidly in industrialized countries. The usability divide will take longer to close, but at least we know how to handle it — it’s simply a matter of deciding to do so. I’m very pessimistic about the empowerment divide, however, which I expect will only grow more severe in the future.

Ich glaube dem ist wenig hinzuzufügen. Besonders wenn ich daran denke, wie sich momentan das Web 2.0 entwickelt, dann wird es zunehmend wichtiger diese Technologien auch entsprechend zu unterrichten.

[article] Seven Steps to Better E-learning

Clark N. Quinn hat im eLearn Magazin einen Artikel mit dem Titel „Seven Steps to Better e-Learning“ veröffentlicht.
Inspiriert von John Dewey’s „Learning by Doing“ verweist er auf die Wichtigkeit des „Selbsttuns“ im Zusammenhang mit praktischen Beispielen um den Bezug zu realen Problemem (problem based learning) herzustellen.
Seine 7 Punkte sind:

1. Meaningful Skills
2. Keep Things Lean and Light
3. Emotional Engagement
4. Connected Concepts
5. Elaborated Examples
6. Pragmatic Practice
7. Refined Reflection

Die Frage die sich mir zum Schluss stellte, ist, dass diese Punkte eigentlich von e-Learning unabhängig sind. Auch die klassische Präsenzlehre würde von dieser Form der Lehre gut unterstützt werden können.
Weiters hätte ich sehr gern eine konkrete Anwendung gesehen um zu sehen, wie der EDV Einsatz dann in der Praxis wirklich funktioniert.