[blogcarnival] Warum twitterst du?

Nun die 5. Auflage des „WissensWert Blog Carnival“ stellt folgende Frage:

„Warum twitterst du eigentlich?“

Gute Frage – angemeldet habe ich mich bei Twitter bereits vor mehr als zwei Jahren, aus Neugierde. Ein neues Tool räumt einen Preis in den USA ab und erregt damit die Aufmerksamkeit.
Nun gut, also Account angelegt und achja was schreib ich da, wozu? Wie es heute wahrscheinlich jeden(r) AnfängerIn geht, fand ich es eigenartig, schräg und sinnlos. Dann traf ich Mark und Martin auf der Microlearning Conference 2007 und wir setzten hier zum ersten Mal so richtig Twitter ein. Ich erinnere mich noch eine Wall die installiert wurde und wie wir ganz aufgeregt im Hintergrund der Präsentationen zu twittern begannen – und es hatte was, sodass ich beschloss mich sehr intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Schön chronologisch ist inzwischen dies alles entstanden:

  • Am Beginn stand ein Versuch mit Mandy, wo wir damals auf Jaiku eine e-Learning Experten Gruppe gründeten und untersuchten ob sich dieses Tool für die Zusammenarbeit und den Austausch eignet – daraus resultierte ein Beitrag „Microblogging – more than fun?“ zur M-Learning Conference 2008.
  • Danach experiementierte ich auch mit der Verwendung von Jaiku in meiner Lehrveranstaltung zusammen mit anderen Blogformen. Hier gibt es darüber die Zusammenfassung.
  • Die letzten Arbeiten bzgl. Microblogging führen quasi wieder zum Anfang zurück – wie können wir Twitter bei Konferenzen nutzen und was macht das Auditorium daraus. Darüber gibt es sogar zwei Berichte [1] [2].

Hatte ich anno 2007 Twitter als unbedeutend angesehen, so kann ich heute zwei Jahre später sagen, dass es für mich zu einem Kommunikationsmittel geworden ist und mit keinem bisherigen vergleichbar ist – ich zitiere immer wieder gern Martin bei der Gelegenheit der Twitter als „continous partial presence“ and „murmuring in the background“ umschrieb und ja aus meiner Sicht hat er vollkommen recht. In diesem Sinne „cu on Twitter“.

[tool] FileTwt

filetwtLinks und Bilder auf Twitter hochzuladen gehört ja schon lange zum Alltag. FileTwt versucht jetzt eine Lücke zu schließen indem es auch erlaubt Files zu tauschen.
Einfach Kurzbeschreibung eingeben, File hinzufügen und schon ist ein Tweet abgesetzt. Zur Zeit ist es auf 20 MB beschränkt, aber das sollte ja für vieles ausreichen.
Wie oft ich es verwenden werde, ist wohl derzeit schwer zu sagen, da es mir auch nie richtig abgegangen ist, aber was nicht ist, kann ja noch werden 🙂 .

Broschüre: Handys im Unterricht

Nachdem wir uns ja auch mit Mobiltelefonen und deren sinnvollen Einsatz für Lehren und Lernen beschäftigen ist das Projekt „Taschenfunk“ natürlich von hohem Interesse:

Unter dem Titel „taschenfunk – Das Handy als Unterrichtswerkzeug“ veröffentlicht die Ludwigshafener Bildungseinrichtung medien+bildung.com gGmbH ein 36-seitiges Heft mit vielen Informationen, Tipps und praxisgerechten Methoden zum kreativen Einsatz von Handys im Unterricht.

Hier gibt es Interview der Projektleiterin:

Auf dieser Seite wird die Broschüre als .pdf angeboten.

(via Soziologisches Wissen)

[vodcast] Technology Enhanced Learning – wie lernen wir morgen?

Nun steht die Online Aufzeichnung meines Vortrages „e-Learning, m-Learning, p-Learning, u-Learning – wie lernen wir morgen?hier zur Verfügung.
Die Präsentation hatte ich ja erstmals unter Verwendung von prezi.com gehalten und nun sieht man eigentlich den einzig wirklichen Nachteil dieser neuen Form: Sie ist für Liveübertragungen oder Aufzeichnungen nicht gut geeignet da das VGA Signal zu wenig oft abgegriffen wird.

[tool] Twistory

Vielleicht ein Tool auf das die Twittercommunity lange warten musste (obwohl es beim ersten Hinschauen, gar nicht so aussah). Ich hatte schon öfters die Anfrage der Archivierung von Tweets und unabhängig was ich generell davon halte, bietet hier das Tool Twistory eine durchaus interessante Möglichkeit. Es importiert nämlich alle Tweets einfach in einen Kalender:

Add your Twitter backlog feed to your favorite calendar application and browse through your personal Twitter diary, making your Twitter history both fun and useful!

Nachdem Outlook, Google Calendar, iCal und Thunderbird unterstützt werden, denke ich dass für jeden etwas dabei ist. Also ausprobieren, funktioniert sehr gut.

Would Students Even Want a Kindle for Textbooks? is asked by ReadWriteWeb

Nachdem Amazon auch noch einen weiteren eBook Reader angekündigt hat, scheint die Debatte wieder ausgebrochen zu sein (hier der Artikel des ReadWriteWeb), ob ein derartiges Gerät auch die Universitäten erreichen kann.
Meine Meinung hierzu ist einfach – nein, ich glaube nicht, dass Kindle sich langfristig durchsetzen kann. Es sprechen einfach zuviele Gründe dagegen:

  • Es ist auf Bücher beschränkt die bei Amazon (und nur bei Amazon) bestellbar sind.
  • Es ist nicht davon auszugehen, dass sich die ganze Menschheit auf ein Gerät stürtzt, daher muss es für die Lehre Alternativen geben.
  • Noch ein zusätzliches Device erscheint mir auch fragwürdig – nach dem Mobiltelefon, dem PC, dem Laptop, dem MP3 Player, möglicherweise einem Netbook, nun auch noch diesen speziellen Reader, erscheint mir einfach unlogisch.

Unter Strich bleibt für mich, dass das eBook aufgrund seiner Lesbarkeit durchaus interessant ist und die Idee sich langfristig durchsetzen könnte (bzw. auch wird), aber wohl nur wenn es einen offenen Markt dafür gibt. Mehrere Geräte und mehrere Betreiber – eine Monopolstellung halte ich für unmöglich.

p.s. und in Europa gibt es das Gerät ja noch immer nicht 🙂

[publication] How People are Using Twitter during Conferences

Together with my colleagues we researched about how People are using Twitter during conferences. This publication was presented at this year EduMedia conference.
Abstract:

The popularity of microblogging, with special emphasis on twitter, the most famous application of the kind, is growing rapidly. This kind of tools for micro-exchange of information and communication is changing the daily life of knowledgeable worker as well as
Internet savvy people. From this perspective this paper aims to show how Twitter can be used during conferences, and furthermore how different people are using it. With the help of a survey and analysis of the collected data, benefits regarding the use of a microblogging tool
such as Twitter can be presented. The publication shows evidence on how Twitter can enhance the knowledge of a given group or community by miStatistical data was also used to support this research.

Here you will find the Draft-Version.
Reference: Reinhardt, W., Ebner, M., Beham, G., Costa, C. (2009) How People are Using Twitter during Conferences, Hornung-Prähauser, V., Luckmann, M. (Ed.), 5th EduMedia conference, Salzburg, p. 145-156