Dank Steve Rubel (Micro Persuasion) bin ich auf einen neuen Web 2.0 Dienst gestoßen: Simply Headlines.
Diese Anwendung verpackt beliebige RSS-Feeds in ein Zeitungsformat und stellt es zur einer gewünschten Zeit per e-Mail oder auf den Blackberry zu.
Super Idee und tolle Anwendung. Hier sieht man einen Screenshot von meiner Seite.
Meine Blog kann man rechts unten mit dem Button „Simply Headlines“ einfach aufnehmen.
Who writes Wikipedia?
Aaron Swartz berichtet in seinem Artikel über Who writes Wikipedia?. Das Außergewöhnliche dabei ist, dass er nicht einfach die Anzahl der Editoren zählt und wie Jimbo Wales feststellt, dass
And in fact the most active 2%, which is 1400 people, have done 73.4% of all the edits
sondern, dass er vor allem schaut, wer wieviel schreibt (also die Anzahl der Buchstaben zählt). Das bemerkenswerte Ergebnis ist:
But when you count letters, the picture dramatically changes: few of the contributors (2 out of the top 10) are even registered and most (6 out of the top 10) have made less than 25 edits to the entire site. In fact, #9 has made exactly one edit — this one! With the more reasonable metric — indeed, the one Wales himself said he planned to use in the next revision of his study — the result completely reverses
Dies hat zur Folge, dass es offensichtlich Editoren gibt die den Inhalt liefern aber dann nie wieder gesehen werden und weiters eine Art von „Wikipedia Lektoren“ die dafür zuständig sind, dass alles sein formale Richtigkeit hat.
Schlussfolgernd aus diesen Tatsachen gelange ich wieder zu der Behauptung der kritischen Masse bzw. des notwendigen Bekanntsheitsgrades. Irgendwann entwickelt so ein System eine Eigendynamik. Die spannende Frage nach dem Zeitpunkt ist aus meiner Sicht die entscheidende, damit solche Systeme tatsächlich in der Lehre eingesetzt werden können.
Schule als Strafe
Soeben wurde ich auf den Artikel Schule als Strafe aufmerksam. In diesem schreibt Peter Mühlbauer:
Das Modell Schule stammt aus einer Zeit, als Informationsträger sehr teuer waren und aus Kostengründen mit Kreide auf eine Schiefertafel geschrieben werden musste. Die Schiefertafeln verschwanden, der zentrale Ort blieb. Und mit ihm seine Nachteile: Im Vergleich zum bequemen Lernen am eigenen Bildschirm mit relativ freier Zeiteinteilung ist die Situation einer Schule mit langem Schulweg, aggressionsfördernden Busfahrten mit Kämpfen um Sitzplätze und starren Zeiten (vgl. Frühes Aufstehen führt zu Dauer-Jetlag durchaus eine Strafe. Warum sie also nicht als solche einsetzen?
Also in Zukunft bleiben all unsere Kinder zuhause und werden freiwillig mit Hilfe von e-Learning den ganzen Tag am Bildschirm lernen. Wenn sie dann die virtuelle Matura letztendlich geschafft haben, merken sie dann, dass es außer den Eltern noch jemand auf der Welt gibt. Oder doch nicht? Sie könnten die Arbeit ja gleich am Bildschirm weiter machen.
Auch wenn der Artikel vielleicht bewusst provokativ verfasst wurde, er schießt nicht nur weit über das Ziel hinaus, sondern ich glaube genau das wollen wir alle nicht durch unsere Forschungsarbeit erreichen.
Microsoft Launches Desktop Feed Reader
… und damit ist wohl der zunehmenden Bedeutung von Feeds nichts mehr hinzuzufügen. Techcrunch schreibt in seinem Artikel:
Microsoft has added a desktop feed reader to its Max photo viewing and sharing software
Also alle Windows User hier zum ausprobieren 🙂
Blogeditor: Flock versus Performancing
Ich habe mir jetzt auch den neuen Browser Flock installiert um mir das vielgepriesene integrierte Bloggen vom Browser aus anzusehen.
Nun gut, die Einbettung von
Wie es auch sei, die Bilanz ist so, dass die Idee an und für sich von großem Weitblick ist, aber hier noch einiges an Entwicklungsarbeit zu machen sein wird.
Ich werde auch bald den Windows Live Writer testen, um zu schauen wie er im Vergleich abschneidet.
Übrigens (sofern es klappt) ist dies das erste Posting mit Performancing 🙂
„powered by performancing firefox„
Umfrage zu Web2.0
Ich bin soeben (Dank Jörg Linder) auf eine Umfrage zum Bekanntsheitsgrad von Web 2.0 und Ajax gestoßen. Wie auch Jörg schreibt ist das Ergebnis wenig überraschend oder kurz zusammengefasst: Je älter die befragten Personen umso weniger sind die Begriffe geläufig und (was vielleicht interessanter ist) umso weniger benutzerfreundlich wird das Internet eingestuft. Es scheint sich hier also das Problem „Digital natives – Digital immigrants„, wie es immer so schön heißt, bereits abzuzeichnen.
Hier also die Umfrage. Die Beteiligung ist m.E. eher mäßig, aber ich bin überzeugt, dass eine höhere Beteiligung letztendlich die dargestellte Tendenz verstärken würde.
PodCast + Social Bookmarking = Podchain
Ein neuer „Dienst“ ist ab sofort online. Er verbindet Podcast und Social Bookmarking und läuft unter der Bezeichnung Podchain. Grundsätzlich natürlich ein guter Gedanke, da man letztendlich die gesammelten PodCasts mittels Rss wieder sharen kann.
Ich habe es mir angesehen und auf den ersten Blick scheint es interessant. Was mir gänzlich fehlt ist, dass es noch nicht möglich ist auf andere Podchains (um diesen Begriff zu gebrauchen) zuzugreifen.
Hier also der neue Dienst.
eBook: Learning Spaces
Ein neues eBook mit dem Titel Learning Spaces hat die non-Profit Association EDUCAUSE herausgegeben.
Der Inhalt wird so beschrieben:
earning Spaces focuses on how learner expectations influence spaces, the principles and activities that facilitate learning, and the role of technology from the perspective of those who create learning environments: faculty, learning technologists, librarians, and administrators. This e-book represents an ongoing exploration as we bring together space, technology, and pedagogy to ensure learner success.
Jedes Kapitel steht als .pdf zur Verfügung.
Why is Wikipedia so successful?
Ich habe heute an der iKnow 06 die Präsentation unserer Publikation mit dem Titel
Why is Wikipedia so successful? Experiences in establishing the principles in Higher Education
gehalten.
Die Präsentation ist ebenso online verfügbar wie eine Draftversion des Papers.
Viel Spaß beim Lesen und ich freue mich sehr über Meinungen und Kommentare. 🙂
Szenarien für eUniversity 2011
Das Institut für Medien- und Kompetenzforschung (MMB) in Essen schreibt in ihrer neuesten Ausgabe des Trendmonitors (II/2006; .pdf) über die Ergebnisse einer Expertenbefragung zum Thema eUniversity 2011.
Ähnlich wie Marco sehe ich auch das Problem was in dieser Umfrage z.B. unter Wiki verstanden wird, da im gesamten Text eher von Lexika die Rede ist. Weiters geht auch nicht hervor, was unter Lern-Communities im Zusammenhang mit Lerntechnologie gemeint ist. Per se würde ich Lerncommunities nicht zu den Technologien zählen, da diese ja z.B. mit Wikis, Weblogs usw. gebildet werden können.
Wie dem auch sei, die Entwicklung in der Hochschullehre wird so prognostiziert, dass (um das Schlagwort zu gebrauchen) das Web 2.0 zunehmend an Bedeutung gewinnen wird. Wie, bleibt wohl uns überlassen herauszufinden.
