Heyjude hat mich auf einen interessanten Artikel des Guardian aufmerksam gemacht: Dawn of the the digital natives.
Steven Johnson bezieht sich dabei auf eine Studie, die alarmiert, dass das Lesen von Büchern stark zurückgeht und dies natürlich Auswirkungen haben wird. Interessant aber, dass wenn man genauer hinsieht, die Zahlen gar nicht so dramtisch sind, d.h. trotz starkem Rückgang beim Lesen von Büchern, sich das kaum auf die Lesekompetenz auswirkt.
Warum? Steven ist hier derselben Meinung wie ich: Das Internet hat Einzug in das alltägliche Leben gehalten und Lesekompetenz ist hier ein notwendiges Übel. Nur hat man das noch nie untersucht, bzw. so eine Studie ist mir noch nicht bekannt.
Das Internet beeinflusst sicher das Leseverhalten unserer Jugendlichen, einerseits positiv durch die Tatsache einfach lesen zu müssen, andererseits wahrscheinlich auch entscheidend ihren Lesestil (also mehr scannend und überlicksmäßig). Wie gesagt, auch von mir nur eine „Vermutung“, denn eine Untersuchung dieser Behauptung kenn ich leider noch nicht.
Schreibmaschinenschreiben via eLearning
Jakob hat kürzlich den Speedtest vorgestellt, mit dem Mann/Frau feststellen kann wie schnell man schreibt:
Ein nettes Tool, aber nicht nur zur Überprüfung sondern auch zum Erlernen gib es ein paar nette Programme:
[blog] House of Power Engineering
Das Institut für Elektrische Anlagen (IFEA) der TU Graz hat sich entschlossen einen Weblog zu führen:
Zweck dieses Blogs ist, aktuelle Entwicklungen, Meldungen, Interessantes aus der Welt der elektrischen Energietechnik sowie Aktivitäten aus Lehre und Forschung des Institutes einem interessiertem Publikum näher zu bringen und mit diesem in Erfahrungsaustausch zu kommen.
Der Blog wurde in Zusammenarbeit mit der Gruppe Vernetztes Lernen / Zentraler Informatikdienst aufgesetzt und wir sind gespannt wie diese Art der Webpräsenz angenommen wird.
Hier also der Link zum „House of Power Engineering“ Blog.
SchülerVZ, StudiVZ oder wie auch immer
Hier ein Bericht über SchülerVZ und den Kampf eines Medienpädgogen für mehr Aufklärung:
Ich bin 44 Jahre alt und habe früher noch die Debatte um die Volkszählung miterlebt. Damals wollten eine Reihe von Menschen ihre Daten nicht Preis geben. Jetzt stellen die Leute sie ganz selbstverständlich ins Netz.
Man kann nur beipflichten und nicht aufhören Kinder und Jugendliche über das Medium und seine Wirkungsweise ausreichend zu informieren.
TUGLL it
Als eines der neuen Features im LearnLand wird ab sofort ein Bookmarklet angeboten: TUGLL it.
Damit ist es möglich Bookmarks im LearnLand abzulegen ohne die Blogsphere selbst aufzusuchen. Einfach bei der zu speichernden Seite auf das „Lesezeichen“ klicken, worauf ein PopUp erscheint und die Keywörter einzugeben sind. Speichern drücken und fertig – ein neues Bookmark wurde angelegt.
[presentation] TU Graz LearnLand Extensions
Behnam Taraghi hat gestern seine weiteren Entwicklungen der ELGG-Plattform der TU Graz vorgestellt. Das LearnLand ist nun sehr an individuelle Vorstellungen anpassbar, weiters ist bloggen mit externen Applikationen (Windows Live Writer, Scribe Fire, …) möglich.
Hier jedenfalls seine Kurzvorstellung:
„Die haben mehr Informationen, als die Stasi je hatte“
…. sagt der Informatik-Professor Hendrik Speck (FH Kaiserslautern) über Dienste wie StudiVZ oder Facebook zufolge eines Artikels auf zdfHeute.de.
Und eigentlich kann man nur zustimmen. So viel ich von Sozialen Netzwerken halte, man darf niemals vergessen, dass aus Millionen von Nutzerdaten Informationen gewonnen werden können, an die heute vielleicht noch gar nicht gedacht wird. Gut gefällt mir die Aussage von Prof. Speck:
„Um die zahlreichen offenen Fragen nach der Verantwortung für die Millionen von persönlichen Daten zu klären, schlägt Speck einen Verhaltenskodex für soziale Netzwerke vor.“
Ich befürchte aber, dass es nicht realisierbar ist und bin der Meinung man muss mit der Aufklärung der Nutzer beginnen. Medienethik – also der verantwortungsvolle Umgang mit diesen – muss stärker forciert werden.
[TUGLL] Redesign und Sidebar
Es gab wieder große Fortschritte in der Entwicklung unserer ELGG-Plattform. Das TU Graz LearnLand (kurz TUGLL) hat ab sofort die Möglichkeit Widgets oder externe Anwendungen in der Sidebar einzubauen und diese damit individuell zu gestalten.
Weiters sind kleine Änderungen des Erscheinungsbildes möglich, die durchaus gänzlich neue Möglichkeiten eröffnen.
Viola, hier ist mein TUGLL – Blog.
ourbania
Ich habe soeben eine neues, nettes Tool aus dem Reich Web 2.0 ausprobiert: OURBANIA.
Dabei handelt es sich um den Versuch, Bauwerke dieser Welt darzustellen und zwar nach architektonischen Gesichtspunkten. Man gibt dabei einfach ein Bauwerk ein, beschreibt es kurz und kann dann von Flickr Fotos einfügen. Abschließend via Karte noch schnell lokalisiert, ergibt es eine gute Kurzübersicht.
Einerseits wunderte es mich bisher immer, dass es dies noch nicht früher gab, andererseits ist die Anwendung noch nicht wirklich bedienerfreundlich. Die Einschränkung nur Fotos von Flickr verwenden zu können und auch das händische Geotagging ist sehr mühselig.
Hier habe ich als Beispiel die Murinsel eingegeben.
[presentation] Einsatz von Mobiltelefonen im Physikunterricht
Lifeblog-Inhalt
Do 17.01.2008 15:43 17012008028
Originally uploaded by Martin Semriach
Letzten Donnerstag hatte ich die Gelegenheit am Vortrag „Faszinierende Experimente – Veränderung der Prüfungskultur mit Neuen Medien“ von meinem geschätzten Kollegen Eduard Schittelkopf teilzunehmen.
Er berichtete über seinen Einsatz von Mobiltelefonen im Physikunterricht für SchülerInnen der ersten Unterrichtsstufe. Wie kann man sich das vorstellen? Die Kinder dokumentieren ihre eigenen Experimente mit Fotos und Videos, die (aufgrund der Kosten) vom Lehrenden am Ende auf die Lehrplattform hochgeladen werden.
Zwei wesentliche Erkenntnisse sind mir vom Votrag geblieben:
- Man hatte bei den gezeigten Filmen nie den Eindruck, dass das Handy bei den Kindern eine zentrale Rolle spielte. Es wurde das Experiment durchgeführt und quasi nebenbei mit dokumentiert. Mit anderen Worten es gab keine technischen Hürden, für die Kinder war es irgendwie selbstverständlich. Das Mobiltelefon war also ein ganz normaler Gegenstand des alltäglichen Lebens.
- Am Ende jeder Unterrichtseinheit mussten die Kinder eine Zusammenfassung (7 Sätze) über ihr durchgeführtes Experiment machen und dieses mit ihrem Mobiltelfon aufnehmen. „Sie glauben nicht, wie aufschlussreich diese paar Sätze sind“ meinte Hr. Schittelkopf und er hatte recht. Unglaublich interessant wie man sieht, was nach einem solchen Experiment hängengeblieben ist.
Nun ist muss sagen, dass ich sehr froh bin, dass es Lehrende gibt, die die Möglichkeiten der Neuen Medien versuchen auszunutzen und zwar so, dass nicht die Neuen Medien im Vordergrund stehen, sondern der Gegenstand an sich.
Hier hatte ich schon mal auf ein YouTube Video hingewiesen.