[blogcontribution] Key technology trends for Educational Leaders in 2007

Wesley Fryer schreibt in seinem Artikel über die Trends im Bereich der Bildung für das kommende Jahr.
Im Wesentlichen verweist er auf die Tatsache, dass infolge des Read/Write Web die geschlossene klassische und kommerzielle Lernplattform durch frei zugängliche Tools immer mehr ersetzt wird:

While open source and web standards are certainly key technology trends for leaders to watch in 2007, the greatest challenge in educational technology and education in general will remain issues of “mindware” rather than hardware or software.

Hier der Link zum lesenwerten Beitrag.

[blogcontribution] Zum Bloggen in der Lehrveranstaltung

Jan Hodel hat sich ausführlicher in den Weblogs der Lehrveranstaltung “Informatik und Medien in der Geschichtswissenschaft” an der Universität Wien umgesehen und die Erfahrungen in einem Beitrag zusammengefasst.
Grundsätzlich mal ist ein Dank auszusprechen für die gute und vor allem ehrliche Analyse. Wenn man den Beitrag durchliest, bestätigen sich eigentlich meine eigenen Befürchtungen.
Studierende “mussten” Weblogs zu einer Lehrveranstaltung führen. Das spiegelt sich dann darin wieder, dass wie Hr. Hodel schreibt:

… weisen fast ausnahmslos alle Einträge nur wenige Links auf. Sie bestätigen damit ihren Charakter als Begleit-Texte zu einer Lehrveranstaltung, die eher “aus einer Lehrveranstaltung in einen Blog” als “aus dem Web in einen Blog” geschrieben werden.

Dies bedeutet, dass die Studierenden den wahren Nutzen von Weblogs – die unglaublich gute und schnelle Vernetzung – nie erkannt haben bzw. sie im Zuge der LV nicht brauchten.
Neben einer guten Dokumentation seiner eigenen Prozesse, Forschritte usw. ist die Eingliederung in ein Netzwerk und damit der implizite Austausch (das muss sich nicht nur in Kommentaren widerspiegeln) der Mehrwert den Blogs bieten können. Die Frage, die ich auch noch nicht zufriedenstellend beantworten kann, ist wie man dies innerhalb einer LV erreicht, sodass die Studierenden den Nutzen erkennen können?

Trend eLearning 2.0

Ich habe mich gefragt, inwieweit der Begriff “eLearning 2.0” in der Blogosphere bereits angekommen ist. Mit Hilfe von blogpulse erstellte ich daher kurzerhand eine Trendlinie.
Das Ergebnis sieht man hier:


Trendlinie eLearning 2.0

Interessant ist, dass im Laufe der letzten 6 Monate eine deutliche Zunahme zu beobachten ist. Einer einzigen Spitze im Juli stehen schon einige Beiträge mehr im Dezember gegenüber. Mehr ist noch nicht erkennbar, aber immerhin scheint sich der Begriff zu verbreiten.

Jacob Nielsen über “Digital Divide”

Jacob Nielsen, einer der berühmtesten Vertreter der Usability Forschung, hat in einer seiner letzten Alert Boxen etwas zu Digital Divide verfasst.
Er sieht die Problematik der entstehenden Kluft vorallem in 3 Punkten:

  • Economic Divide: Ob sich jemand einen Computer und den Zugang zum weltweiten Netz überhaupt leisten kann oder nicht.
  • Usability Divide: Infolge ungeeigneter Usability sind höher gebildete Menschen im Vorteil bzw. auch ältere Menschen wird infolge schlecht aufbereiteter Inhalte der Zugang erschwert.
  • Empowerment Divide: Das ist lt. Nielsen der problematischste Punkt, da es sich hier quasi um die Aufklärung handelt, wie sich Inhalte präsentieren oder wie man Tools für sich entsprechend nutzen kann. Er beschreibt dies anhand der einfachen Suche – es nehmen seinen Untersuchungen nach viele Anwender den ersten Suchtreffer, ohne kritisch zu hinterfragen oder auch zu wissen, wie dieser zustande kommt.

Sein Fazit jedenfalls lautet:

Ultimately, I’m extremely optimistic about the economic divide, which is vanishing rapidly in industrialized countries. The usability divide will take longer to close, but at least we know how to handle it — it’s simply a matter of deciding to do so. I’m very pessimistic about the empowerment divide, however, which I expect will only grow more severe in the future.

Ich glaube dem ist wenig hinzuzufügen. Besonders wenn ich daran denke, wie sich momentan das Web 2.0 entwickelt, dann wird es zunehmend wichtiger diese Technologien auch entsprechend zu unterrichten.

Chalksite

Am Beginn meiner kleinen Testserie steht die Anwendung Chalksite. Sie ködert einem zwar mit einem Free-Account, aber durch das max. Einschreiben von 5 Studierenden und fehlender Möglichkeit Dateien zu speichern, wird dieser praktisch undurchführbar sein.
Was bietet dieses Tool: Meiner Meinung nach einen erweiterten Weblog für Lehrende und auch Schüler. Unter erweitert verstehe ich Zusatzfunktionen wie Möglichkeiten zur Diskussion, zum Verfassen von Nachrichten und auch Dateiabgaben (Assingments). Die Webseite verspricht auch Einfachheit, das kann von mir auch bestätigt werden.
Fazit ist relativ einfach: Wenn man seine Schulklassen nicht mit den großen Anbietern wie z.B. Blogger.com abwickeln möchte (wofür es sicher einige Gründe gibt), dann muss man in die Tasche greifen. Ein wirkliches Mehr habe ich aber nicht entdecken können.

Hier seht ihr meinen “Beispielblog“:
Blog bei Chalksite

[article] Seven Steps to Better E-learning

Clark N. Quinn hat im eLearn Magazin einen Artikel mit dem Titel “Seven Steps to Better e-Learning” veröffentlicht.
Inspiriert von John Dewey’s “Learning by Doing” verweist er auf die Wichtigkeit des “Selbsttuns” im Zusammenhang mit praktischen Beispielen um den Bezug zu realen Problemem (problem based learning) herzustellen.
Seine 7 Punkte sind:

1. Meaningful Skills
2. Keep Things Lean and Light
3. Emotional Engagement
4. Connected Concepts
5. Elaborated Examples
6. Pragmatic Practice
7. Refined Reflection

Die Frage die sich mir zum Schluss stellte, ist, dass diese Punkte eigentlich von e-Learning unabhängig sind. Auch die klassische Präsenzlehre würde von dieser Form der Lehre gut unterstützt werden können.
Weiters hätte ich sehr gern eine konkrete Anwendung gesehen um zu sehen, wie der EDV Einsatz dann in der Praxis wirklich funktioniert.

Podcast Beispiel TU Graz

Um auch wiedermal von unseren Tätigkeiten der AG Vernetztes Lernen der TU Graz zu berichten, stellen wir diesen Podcast online. Der Bereich Podcast wird auch von uns angewandt und im neuen Jahr mit Bestimmheit noch erweitert.

Dieses Beispiel stammt aus der Lehrveranstaltung “Mechanik 1” von em. Univ-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Rudolf Greimel aus dem Weiterbildungslehrgang “Master of Engineering in Traffic Accident Research” (Institut für Fahrzeugsicherheit), welches dieses Wintersemester erstellt wurde.

Viel Spaß beim beim Konsumieren!