Im Rahmen des neuen OCG-Journals haben wir einen Kurzbeitrag zu „Die Zukunft der Bildungsszenarien am tertiären Bildungssektor“ verfasst und kurz beschrieben wie wir die Zukunft so sehen.
Die Ausgestaltung der Bildungsangebote an österreichischen Hochschulen unterliegt engen Rahmenbedingungen: Die meist starren Curricula der Bachelor- und Masterstu-dien sowie die – vor allem an Universitäten – oft schlechten Betreuungsverhältnisse las-sen die individuelle Förderung einzelner Studierender in der Regel nicht zu. Die – nicht zuletzt von der Wirtschaft geforderte – Vermittlung von Fachwissen, das sich mit Be-rufsbildern deckt, steht im Vordergrund. Reflektiertes Denken und Handeln hingegen bekommen einen immer geringeren Stellenwert. Die Hochschulausbildung wird zuneh-mend verschult, Studierenden wird der Wissens- und Kompetenzerwerb weitgehend vorgegeben. Ein möglichst zeit- und ressourceneffizientes Studium ist die Folge, Studie-ren hat demnach mit dem Humboldt´schen Bildungsideal im Sinne einer ganzheitlichen akademischen Ausbildung nur noch wenig gemein.
[Full Article auf Researchgate]
Zitation: Kopp, M., Ebner, M. (2015) Die Zukunft der Bildungsszenarien am tertiären Bildungssektor. OCG Journal (3) 2015. S. 18-19
Den Artikel fand ich sehr relevant. Bereits am Anfang wird die individuelle Förderung erwähnt. Es würde mich sehr interessieren, wenn du ein oder 2 gute Beispiele beschreiben könntest, wie du dir eine sinnvolle individuelle Förderung vorstellst. Danke vielmals im Voraus.
ja wir sehen grundsätzlich einige Möglichkeiten, vor allem mit Hilfe von Learning Analytics. Hier gibt es dazu weitere Gedanken bzw. auch schon Ansätze:
https://www.researchgate.net/publication/257875038_E-Learning_-_Alles_nur_Technologie
https://www.researchgate.net/publication/281684530_Wozu_Learning-Analytics-Applikationen_im_Mathematikunterricht
https://www.researchgate.net/publication/290438755_Learning_Analytics_-_wie_Datenanalyse_helfen_kann_das_Lernen_gezielt_zu_verbessern
Vielen Dank.