Rückblick Edumedia Fachtagung 2008

Hier ein kurzer Überblick über meinen persönlichen Dinge die ich von der heurigen Edumedia Fachtagung in Salzburgmitgenommen habe:

Achja und das WLAN vor Ort war Gelinde gesagt eine Katastrophe, was darin mündete dass ich mir die Tracks eines Raumes anschaute :-).

Vorlesung am Hauptplatz von Graz

Unter dem Motto „Universitäten zeigen, wie es geht!“ präsentieren in der „Woche der freien Bildung“ von 26. -bis 30. Mai Universitäten in ganz Österreich, wie es in Hörsälen so zugeht. Das Programm für Graz kann hier eingesehen werden. In diesem Zusammenhang fanden in einem Zelt am Grazer Hauptplatz öffentliche Vorlesungen statt.


Prof. Magele hält seine Vorlesung „Grundlagen elektrischer Netzwerke“ einen Tablet PC benutzend.
Auf der Internetseite dieser von den Österreichischen HochschülerInnenschaften ÖH initiierten Veranstaltung kann man erfahren:

Mit der Woche der freien Bildung zeigen dir die HochschülerInnenschaften an den einzelnen Universitäten in Kooperation mit der ÖH-Bundesvertretung das Leben und die Begeisterung der Menschen an den Universitäten, verheimlichen aber auch nicht die Bedürfnisse und Probleme, die Universitäten haben:

  • Zuwenig Platz und desolate Gebäude behindern Forschung und Lehre
  • ForscherInnen kehren unseren Universitäten aufgrund der knappen Budgets den Rücken
  • Der Wirtschaftsstandort Österreich kann sich innerhalb der EU nicht mehr halten
  • Erschwerte Studienbedingungen hindern junge Talente an der Entfaltung

Ein deutliches transparentes Zeichen.

[livebericht] 16. fnma-Tagung Universität Salzburg

Die 16. fnma-Tagung findet diesesmal an der Universität Salzburg statt.
Die Hauptthemen sind vor allem LifeLongLearning und Erwachsenenbildung, was meiner Meinung sich ziemlich deutlich im Programm und in den Vorträgen niederschlägt. Selbstverständlich stehen diese Themen in enger Beziehung zu eLearning, aber nichtsdestotrotz ist der dort der Anspruch ein gänzlich anderer. Wie auch immer, eine paar interessante Eindrücke, Links usw. werden unten aufgelistet:

  • Jim Petch verwies in seiner Keynote „eLearning – A new industrial revolution?“ auf Educause als eine sehr „alte“ Einrichtung:

    EDUCAUSE is a nonprofit association whose mission is to advance higher education by promoting the intelligent use of information technology.

  • Geogebra: Ein Programm für den Mathematikunterricht für Schulkinder. Sehr nett gemacht, man sollte sich das unbedingt anschauen.
  • Hompage Prof. Zumbach: Hier findet man einige Publikationen rund um das Thema (vor allem deutschsprachig)
  • eTwinning: Schulpartnerschaften in Europa
  • e-Learning bei Spar: Es werden viele Maßnahmen bereits umgesetzt unter dem Deckmantel „Kosteneffizienz“. Durch e-Learning können Reise-, Ausfalls- und Veranstaltungskosten gesenkt werden.
  • Weblog Christoph Pimmer: Mobile Information Society. Christoph berichtete über eine Studie „Mobiles Lernen in Unternehmen“ und bringt ein schönes Zitat

    Mobile Learning gibt es nicht, es gibt ja auch kein kreide-basiertes Lernen

Dieses waren also meine bleibenden Eindrücke und wir freuen uns auf die nächste Tagung im Herbst.

[podcast] Social Web im Risikomanagement

Im Rahmen meiner Vorlesung „Gesellschaftliche Aspekte der Informationstechnologie“ freut es mich, dass Christian Klingler von hofherr communication wieder einen Vortrag zum Theme „Social Web im Risikomanagment“ gehalten hat.

Neben den Frühwarnsystemen entwickelte sich in den letzten Jahren ein weiteres Modell des Informationsaustauschs. Mit Web-basierten Foren können nicht nur Behörden und Experten Outdoor-Risken einschätzen, sondern jedermann/frau. Zukünftige Webforen im Outdoor-Risikomanagement werden soziale Plattformen sein.

Und hier gibt es noch die Aufzeichnung für alle Interessierten:

[presentation] Weblogs – am Beginn des Informationzeitalters

Im Rahmen meiner heurigen Vorlesung „Gesellschaftliche Aspekte der Informationstechnologie“ habe ich einen Votrag über Weblogs gehalten. Dabei versuchte ich nicht die Technologie (die eigentlich nicht wirklich etwas Neues ist) in den Vordergrund zu stellen, sondern stellte vorallem die Frage „Warum soll ich bloggen?“.
Über das Argument der breiten Verfügbarkeit, bin ich dann auf wesentliche Eigenschaften eingegangen, die den Blogs zugrundeliegen. Ich hoffe, dass ich einerseits motivieren konnte Weblogs zu verwenden und anderseits dass es mir gelungen ist, Weblogs als das darzustellen, was sie in meinen Augen sind:

Der Weg zur Personal Information Environment (PIE)

[presentation] Supporting on-line learning in groups with mirroring and feedback

Vergangene Woche konnte mein Kollege Walther dem Gastvortrag Prof. Peter Reimanns – Supporting on-line learning in groups with mirroring and feedback: New tools and first observations – beiwohnen. Prof. Reimann ist Professor of Education an der University of Sydney (https://www.usyd.edu.au/) und Co-Director des CoCo Research Centre Sydney (https://coco.edfac.usyd.edu.au/). Prof. Reimanns derzeitige Hauptforschungsrichtung ist, wie er selbst beschreibt:

… cognitive learning research with a focus on educational computing, multimedia-based and knowledge-based learning environments, e-learning, and the development of evaluation and assessment methods for the effectiveness of computer-based technologies. Current research activities comprise among other issues the analysis of individual and group problem solving/learning processes and possible support by means of ICT, and analysis of the use of mobile IT in informal learning settings (outdoors, in museums, etc.) …
Our mission is to discover ways in which new technologies can support and enhance learning.

In diesem Sinne war auch der Vortrag äußerst inspirierend, erfrischend und ergiebig.
Hier ein Auszug der im Vortrag präsentierten und an der Universität Sydney in diesem Zusammenhang eingesetzten Methoden und Tools:

Zusammenfassung Mobile Learning Conference 2008

Nachdem ich die letzten Tage an der Mobile Learning Conference 2008 an der Algarve, Portugal teilgenommen habe, stellt sich natürlich die Frage, was habe ich davon mitgenommen.
Kurz gesagt, sind sich naturgemäß alle einig, dass mLearning durch die Zunahme der mobilen Endgeräte immer mehr an Bedeutung gewinnen wird. Trotzdem gab es für mich dafür zuwenig Anwendungsbeispiele wenn man die „schier unbegrenzten“ Möglichkeiten in Betracht zieht. Die meisten Vorträge bezogen sich entweder auf die Entwicklung von Spielen, welches ich eher in die Kategorie game-based learning geben würde, oder auf die Anwendung von SMS als Interaktionsmöglichkeit (auch das halte ich nicht für die zukünftige Entwicklung).
Hier habe ich noch ein paar erwähnenswerte Kurzimpressionen:

  • Prof. Graham Brown, brachte in seiner Keynote folgenden Satz: „Is the learning mobile or just the device?“, welcher mir gut gefallen hat. Seine Projekte sind unter https://www.handheldlearning.co.uk gelistet.
  • David Cavallo vom MIT Media Lab sprach in seiner Präsentation über die OLPC-Initiative in Drittländern: „Devices are lacking, but they are coming; conectivity is lacking, but is coming; peoples engaging kids in using this powerful techniques is lacking and we need them … we need lecturers and teachers teaching in a new way“. Weiters meinte er zum Einsatz des One Laptop per Child „it is an educational problem not a technical one“ und „everybody should devserve the best possible education“
  • Malcolm Andrew berichtete über seine Podcast Erfahrungen. Er bot diese im Vorfeld zu seinen Vorlesung als Kurzzusammenfassung an. Interessant fand ich dabei folgendes: Je länger die Vorlesung dauerte, umso geringer wurde der Downlod der Podcasts und die meisten Studenten nutzen die Aufzeichnungen auf Ihrem PC, kaum Verwendung fand die Möglichkeit der automatischen Subskription in iTunes oder das Ansehen auf ihren Mobiltelefonen.
  • Sehr gut gefallen hat mir das Tool welches Bastian Tenbergen präsentierte: „SketchUML: A TabletPC-based eLearning Tool for the UML Syntax„. Es gibt dazu einen Videofilm auf Youtube: