Ich bin eingeladen worden am 26.9.2012 bei der Professional Learning Europe einen Vortrag zum Thema mobile Learning zu halten. Dazu hab ich den Titel „When Learning goes mobile“ gewählt und folgenden Abstract verfasst:
Seit der Einführung von Smartphones und Tablets verlagern sich verschiedenste Tätigkeiten immer mehr auf mobile Endgeräte. E-Mails werden gelesen und beantwortet, neue Kontakte geknüpft, Fotos mit anderen geteilt oder Videos angesehen. Kurzum mobiles Internet hat Einzug in unseren Alltag gehalten. Es scheint also nur ein weiterer Schritt zu sein, dass auch Lehr- und Lernaktivitäten sich zunehmend mobiler Technologien bedienen, zumal diese für unsere Kinder als alltäglich wahrgenommen werden.
Im Vortrag wird ein Überblick über verschiedenste Möglichkeiten gegeben und warum „mobile Learning“ nicht als Trend sondern als konsequente Fortführung der Technologieunterstützung in der Bildung zu sehen ist.
Ich freue mich auf viele TeilnehmerInnen und eine anregende anschließende Diskussion 🙂 .
Seit der Einführung von Smartphone und Tabletts verlagern sich verschiedenste Tätigkeiten immer mehr auf mobile Endgeräte.
# Nun ja, ich würde ja gerne mal eine empirische Arbeit sehen, wo das belegt ist. Ich sehe nur eine ungeheuer anwachsende Geschwätzigkeit.#
E-Mails werden gelesen und beantwortet, neue Kontakte geknüpft, Fotos mit anderen geteilt oder Videos angesehen.
# Das hat wenig mit Smartphone und Tabletts zu tun. Das mache ich seit vielen Jahren#
Kurzum mobiles Internet hat Einzug in unseren Alltag gehalten.
#Nein, nur bei einer geringen Zahl von Nutzern#
Es scheint also nur ein weiterer Schritt zu sein, dass auch Lehr- und Lernaktivitäten sich zunehmend mobiler Technologien bedienen, zumal diese für unsere Kinder als alltäglich wahrgenommen werden.
# Das ist der der tragische Fehlschluss. Er ist darauf zurückzuführen, dass nur wenige E-Learning Befürworter sich jemals mit Didaktik beschäftigt haben. Hier wird Informationsvermittlung mit Lernen verwechselt. Zum Lernen gehört aber Ruhe, ein Arbeitsplatz, Lernbereitschaft und Zeit, viel Zeit. Am besten orientiert man sich an einer Atmosphäre wie wir sie von einer Universitätsbibliothek kennen. Dass aber ist eine völlig andere Situation als das Abfragen von Fahrplänen und Aktienkursen.
E-Learning Modelle zerstören soziale Beziehungen bzw. reduzieren sie auf getippte Zeilen. Dabei tippt niemand gerne Ideen und Beiträgen macht in die Tatstatur. Man vergleiche nur die Zahl der Teilnehmer in Blogs und Foren, mit der Zahl derjenigen, die Beiträge schreiben. Bei XING kann man das gut verfolgen. Geschätztes Verhältnis 3:100.#
Im Vortrag wird ein Überblick über verschiedenste Möglichkeiten gegeben und warum “mobile Learning” nicht als Trend sondern als konsequente Fortführung der Technologieunterstützung in der Bildung zu sehen ist.
# Das ist gefährliches Wunschdenken und hat mit Bildung nichts zu tun! Wer so etwas behauptet, hat meist kommerzielle Interessen im Hinterkopf.#
Lieber Hr. Gralki,
ich würde mich sehr freuen wenn Sie an der Konferenz teilnehmen könnten, damit ich all diese Punkte mit Ihnen diskutieren kann – ich stimme Ihnen in vielen Punkten zu, aber trotzdem stehen diese Argumente (hoffentlich) nicht im Widerspruch zu meinem Vortrag
lg
Moin Moin
Ich kann aus unserer Erfahrung als Anbieter von E-Learning Online-Studiengängen Martin nur bestätigen. Bei uns haben 2/3 der Studierenden inzwischen private Mobil Devices. Unser YouTube Channel hat inzwischen über 10% Mobile Zugriffe und wir stellen gerade auf Moodle 2.3 um, da unsere Studierende einen Lernraum für Unterstützung von mobilen Geräten fordern (Responsible Design). Über die Hälft liest am Monitor und druckt nicht aus und Studienbriefe aus Papier gibt es gar nicht bei uns (gab es auch noch nie). Allerdings sind Medien wie Twitter, Facebook, Wikis (als kollaborative Plattform) weit überschätzt. Ohne didaktische Konzepte bzw. Unterstützung oder Belohnungssysteme passiert dort gar nichts.
Ich überlege auch gerade, ob ich zur Konferenz fahre. Das wird bestimmt spannend.
Grüße aus dem Norden
Andreas